Bayerische Metall- und Elektroindustrie
Neuer Tarifvertrag "IT-Dienstleistungen"
22. Mai 2018, 10:31 Uhr aktualisiert am 22. Mai 2018, 10:31 Uhr
Die IG Metall hat sich mit dem Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie auf einen völlig neuen Tarifvertrag speziell für den Bereich IT-Dienstleistungen geeinigt.
Der neue Tarifvertrag orientiert sich in Teilen an den betreffenden Bestimmungen des Tarifs der Metall- und Elektroindustrie. Unterschiede gibt es etwa beim Entgelt. Hier gibt es Bandbreiten zwischen 100 und 150 Prozent der jeweiligen Vergütung in der Metall- und Elektroindustrie. Gleichzeitig gibt es bei den IT-Dienstleistungen weniger Entgeltgruppen. Eine Wahlarbeitszeit zwischen 35 und 40 Stunden pro Woche ist gegeben, wobei die Quotenregelung aus der Metall- und Elektroindustrie hier nicht greift.
Zielsetzung der Gewerkschaft ist es laut Presseabteilung, mit dem neugeschaffenen Tarifwerk Betriebe zu erschließen, die bisher nicht in einer Tarifbindung waren. Für den neuen "Tarifvertrag IT-Dienstleistungen", auf den sich die Fachgruppe IT-Dienstleistungen der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie mit der IG Metall verständigt hat, gibt es also keinerlei Vorläufer.
Ausschlaggebend für die Vereinbarung ist laut Pressemitteilung des Verbands der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie die immer wichtigere Rolle der IT-Dienstleistungen in der gesamten Metall- und Elektroindustrie. Laut vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erhalten die Unternehmen der IT-Dienstleistungsbranche mit dem IT-Dienstleistungsvertrag wettbewerbsfähige Bedingungen, die auch einem internationalen Vergleich standhalten. Insgesamt sei es den Tarifpartnern gelungen, einen modernen IT-Tarifvertrag zu vereinbaren.