Moo-Deng

Wie ein Zwergflusspferd-Baby das Internet im Sturm eroberte

Das junge Zwergflusspferd Moo Deng begeistert die Welt: Wie das niedliche Tier aus einem Zoo in Thailand plötzlich zum Star in den sozialen Medien wurde.


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Das zwei Monate alte Zwergflusspferd Moo Deng mit seinem Pfleger im Khao Kheow Open Zoo.

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der süßen Tierbabys widerstehen kann. Der Beweis? Moo Deng, ein junges Zwergflusspferd, das aktuell das Internet erobert. Das Hippo-Mädchen lebt in einem Zoo in Thailand, der Name des Tieres bedeutet so viel wie „hüpfendes Schwein“. Das passt, wenn man in Videos beobachtet, wie Moo Deng durch ihr Gehege stolpert. Auch der Babyspeck unterstützt diesen Eindruck. Aber der Name kommt eigentlich von einem thailändischen Street-Food-Gericht: Moo Deng ist ein Teller mit geröstetem Schweinebauch auf Reis in einer roten Soße.

Mit seinem pausbäckigen Gesicht zieht das Tier lustige Grimassen: Mal sieht es wie ein hungriger Fleischfresser aus, wenn es in den Arm eines Zoowärters beißen will. Und andere Male wie ein panisches Baby, wenn der Tierpfleger Moo Deng hochhebt. Diese niedlichen Gesichter bieten sich perfekt für Memes an, die Moo Deng nur noch berühmter machen. Zwei Monate alt und schon eine Internet-Ikone – das muss man erst mal schaffen.

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Das zwei Monate alte Zwergflusspferd Moo Deng versucht, seinem Pfleger im Khao Kheow Open Zoo ins Knie zu beißen.

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Das zwei Monate alte Zwergflusspferd Moo Deng ist mit seiner Mutter Jona und seinem Pfleger in einem Gehege im Khao Kheow Open Zoo zu sehen.

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Leider hat der Ruhm auch unschöne Seiten: Fans von Moo Deng stehen schon lange vor den Öffnungszeiten des Zoos Schlange. Nicht alle halten sich an die Regeln des Tiergartens: Manche werfen Gegenstände in das Gehege, um Moo Deng zu wecken. Oder sie erschrecken das Tier, indem sie Wasser auf seinen Kopf schütten. Kameras wurden installiert und den Störern droht eine Anklage wegen Tierquälerei.

Noch ein unschöner Fakt: Zwergflusspferde gelten als bedroht. Laut der Tierschutzorganisation WWF gehören sie zu den stark gefährdeten Arten, nur noch 3.000 Exemplare gibt es weltweit. Hoffentlich macht Moo Dengs Popularität auf dieses Problem aufmerksam.

Seit einigen Tagen können Fans Moo Dengs Alltag in einem Livestream begleiten. Auf der thailändischen Website zoodio.live läuft die Übertragung. Zudem plant der Zoo Merchandise zu dem Flusspferd. Die Einnahmen sollen den Tiergarten bei dringenden Arbeiten unterstützen. Das Hippo-Mädchen hilft also nicht nur ihren Artgenossen mit ihrem Ruhm, sondern auch ihren Gehegenachbarn.