Der Abschlussball unseres Fotomodels Melissa liegt drei Jahre zurück. An diesem Abend hatte sie eine ähnliche Frisur wie heute. Einziger Unterschied: Die linke Seite - heute gekordelt - hatte sie damals geflochten. Friseurlehrling Julia Rossmeier und Friseurmeisterin Sabrina Hingel zeigen Schritt für Schritt, wie's geht.

1. Hitzeschutz aufsprühen, um die Haarstruktur zu schützen. Dann die Haare abteilen und Strähne für Strähne Locken eindrehen. Julia verwendet dafür ein Glätteisen. Sie setzt etwa zehn Zentimeter vom Ansatz entfernt an, dreht das Glätteisen um 180 Grad und zieht es in einer fließenden Drehbewegung bis zur Spitze nach unten. "Für stabile Locken braucht es etwa 150 bis 200 Grad", erklärt die 27-Jährige. Deswegen: Unbedingt auf die Qualität des Eisens achten. "Es sollte immer eine Temperatureinstellung haben. Billige werden einfach heiß und man verbrennt sich schnell Kopfhaut und Finger", warnt auch Julias Lehrerin.

2. Jetzt den Hinterkopf antoupieren und das Deckhaar vorsichtig drüberfrisieren.

3. Die Haare auf der linken Seite dreht Julia Strähne für Strähne ineinander.

4. Etwas über der Mitte des Hinterkopfes werden die Haare mit zwei Haarklemmen über Kreuz festgesteckt. "Dann nehme ich eine Locke und stecke sie mit einer Haarnadel über die Klemmen. So verstecke ich die Klemmen. Die sollten nämlich nie zu sehen sein", sagt Julia.

5. Am Ende die Locken zurechtzupfen und alles mit Haarspray fixieren.

Glätteisen oder Lockenstab?

Beides hat Vor- und Nachteile. Während beim Glätteisen die Locken definierter werden und schneller gemacht sind, ist der Lockenstab für den Laien leichter anzuwenden. "Vor allem bei den hinteren Haarpartien ist es sehr schwer, sich ungeübt mit dem Glätteisen selber Locken zu machen", erklärt Julia Rossmeier. Bei beiden gilt: Unbedingt vorher Hitzeschutz aufsprühen. Das Spray verhindert, dass die äußere Schicht des Haares beschädigt wird.