Buch-Tipp

In „No Alternative“ will eine radikalen Gruppe die Erde retten

Eine junge Umweltaktivistin schließt sich im Ökothriller „No Alternative“ von Dirk Reinhardt einer Untergrundorganisation an, um die Politik zum Handeln zu zwingen


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„No Alternative“ von Dirk Reinhardt, erschienen im Gerstenberg-Verlag.

Mit ihren radikalen Aktionen auf der Straße, bei Demos oder auf Flughäfen haben die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ viel Aufmerksamkeit erregt. Wohl davon inspiriert hat Dirk Reinhardt die radikale Umweltschutz-Organisation „No Alternative“ entworfen, um die sich sein gleichnamiges, neues Buch dreht.

Darum geht’s: Eine gefährliche Aktion am Frankfurter Messeturm macht Emma deutschlandweit bekannt. Sie ist Teil der kompromisslosen Umweltorganisation „No Alternative“, die mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen die Politik zum Umdenken zwingen will.

Finn kennt Emma noch aus der Schule und macht gerade ein Praktikum bei einem Nachrichtenmagazin. Die Aktionen bleiben dort nicht unbemerkt. Finn beginnt, zu Emma zu recherchieren und taucht in ihre Vergangenheit ein. Währenddessen planen die Untergrund-Aktivisten schon ihre nächste Aktion. Ihr Ziel: die größten deutschen Flughäfen.

In aller Kürze: Emma hat sich entschieden, etwas zu tun, um den Planeten zu retten. Sie wird Teil der radikalen Gruppe „No Alternative“.

Fazit: Es dauert, bis die Handlung Fahrt aufnimmt und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Figuren klarer werden. Dann aber macht „No Alternative“ gerade im Mittelteil sehr viel Spaß. Dirk Reinhardt schafft es geschickt, die Geschichte von Emma durch Finns Recherchen erst nach und nach zu erzählen. So fliegen die Seiten nur so dahin.

Das Ende wirkt dann jedoch etwas abgehakt, fast ein wenig konstruiert und lässt den Leser mit Fragen zurück. Denn zu gern hätte man gewusst, was aus den anderen Figuren im Buch geworden ist – und ob die radikale Umweltschutz-Organisation noch besteht.

Abgesehen davon ist „No Alternative“ aber ein wichtiges Buch unserer Zeit, das zwei aktuelle Fragen behandelt: Wie können wir den Planeten retten? Und welche Mittel sind dabei erlaubt?