Buch-Tipp

„Berge des Wahnsinns“ ist ein Horror-Roman

In „Berge des Wahnsinns“ machen Forscher ungeheuerliche Entdeckungen in der Antarktis.


sized

„Berge des Wahnsinns - Erster Teil“, von H.P. Lovecraft, 64 Seiten, erschienen bei Heyne, ab 15 Jahren.

Im Jahr 1930 leitet der Geologe William Dyer eine Forschungsexpedition in die Antarktis. Das Ziel ist lediglich, geologische Proben zu entnehmen. Doch unter dem ewigen Eis des Südpols stoßen die Wissenschaftler auf weit mehr als nur Steine. Nur wenige von ihnen werden nach Hause zurückkehren.

Darum geht’s: Geologieprofessor William Dyer hat sich geschworen, nie über die Ereignisse seiner Antarktis-Expedition zu sprechen. Nun möchte ein anderes Forschungsteam zum Südpol aufbrechen und er sieht sich gezwungen, sein Schweigen zu brechen. Die Menschheit muss vor dem Schrecken bewahrt werden, den er und seine Männer im ewigen Eis fanden: Das Team stieß auf eine unbekannte Gebirgskette. Schnell stellten sie fest, dass diese Berge höher als alle bisher bekannten sind. Am Fuß des Gebirges entdeckten sie eine Höhle voller Knochen und Fossilien aus unterschiedlichsten Erdzeitaltern. Zwischen den versteinerten Überresten fanden sie allerdings noch etwas anderes: tiefgefrorene Exemplare einer Spezies, die nichts gleicht, was heute auf unserem Planeten lebt.

Als der Funkkontakt zu einem Kollegen plötzlich abbrach, beschloss Dyer, ihn mit einer kleinen Mannschaft suchen zu gehen. Was sie vorfanden, war so schrecklich, dass sie beschlossen, die Vorkommnisse für immer vor der Öffentlichkeit geheim zu halten.

In aller Kürze: Ein amerikanisches Forschungsteam entdeckt bei einer Expedition in die Antarktis eine wissenschaftliche Sensation: über 10.000 Meter hohe Berge. Dazwischen finden sie die Überreste von Wesen aus der Zeit der Dinosaurier. Sie gleichen keiner Lebensform, die bisher untersucht wurde.

Fazit: Der Autor H.P. Lovecraft ist eine Legende im Horror-Genre. Berühmtheit erlangte er erst viele Jahre nach seinem Tod 1937. „Berge des Wahnsinns“ ist eine seiner beliebtesten Erzählungen und wird bis heute – über 90 Jahre nach der Erstausgabe 1931 – immer wieder neu aufgelegt. Besonders unheimlich ist die illustrierte Ausgabe mit Bildern von François Baranger. Die Geschichte verbindet Entdeckertum mit Fantasy und Horror auf eine Art und Weise, die einzigartig für die Bücher von H.P. Lovecraft ist. Wer einmal mit dem Buch angefangen hat, dem wird es schwerfallen, es wegzulegen.

Die Geschichte ist Teil des größeren „Cthulhu-Mythos“, kann aber auch alleine gelesen werden.