Ungewöhnlicher Fund bei Regensburg

Zoll beschlagnahmt illegal eingeführte Giftschlangen


Die Brillenschlangen lagen in einer Transportkiste aus Plastik.

Die Brillenschlangen lagen in einer Transportkiste aus Plastik.

Von Redaktion idowa

Der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Regensburg ist am Montag ein definitiv nicht alltäglicher Fund geglückt: An einem Autobahnparkplatz beschlagnahmten die Zöllner mehrere giftige Kobras, die illegal nach Deutschland geschmuggelt werden sollten.

Laut Pressemitteilung überprüften die Zollbeamten auf einem Autobahnparkplatz nahe Regensburg ein aus Fahrtrichtung Passau kommendes Auto, dessen Insassen zunächst angaben, keinerlei verbotene Gegenstände dabei zu haben. Dies stellte sich rasch als Lüge heraus, denn im Kofferraum des Autos fanden die Beamten eine Styropor-Kiste, in der eine tote Python lag.

Plötzlich wurden die Reisenden gesprächig und beichteten, dass sich im Auto noch fünf weitere Schlangen befinden würden. Mit größter Vorsicht gingen die Zollbeamten deshalb an eine Plastikkiste auf dem Rücksitz heran - denn darin lagen fünf giftige Kobras, sogenannte "Naja Naja". Die beiden Männer erklärten daraufhin, dass die tote Schlange im Kofferraum als Nahrung für die Kobras gedacht war.

Die "Papiere" für die gefährliche Fracht ließen derweil sehr zu wünschen übrig: Die mutmaßlichen Schmuggler konnten lediglich handschriftliche Aufzeichnungen vorweisen, nach denen die Schlagen für den Verkauf in Deutschland gedacht waren. Allerdings stehen diese Tiere weltweit unter Schutz und dürfen unter keinen Umständen gehandelt werden. Zuständigkeitshalber wurde die Naturschutzbehörde am Landratsamt Regensburg verständigt, die sich nun um den Fall kümmert.

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