Durchsuchungen

Versicherungsbetrug in Rumänien: Spuren führen auch nach Ostbayern


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Deutsche Zollbehörden haben am 13. November zusammen mit rumänischen Ermittlern mehrere Objekte in Ostbayern durchsucht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein schwerer Fall von Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug beschäftigt derzeit die deutschen Zollbehörden. Mehrere Unternehmer aus Rumänien stehen im Verdacht, über Jahre hinweg Sozialversicherungsbeiträge für ihre Mitarbeiter nicht korrekt abgeführt zu haben. Verdächtigt wird ein Unternehmen aus der Transportbranche, das auch in Deutschland für einen internationalen Lieferdienst tätig war. 

In der vergangenen Woche nun (13. November) durchsuchten die Ermittler in einer koordinierten Aktion mehrere Objekte, darunter auch Räumlichkeiten in den Landkreisen Regensburg, Straubing-Bogen und Deggendorf. Ziel war es insbesondere, Beweismittel zu sichern. An den Maßnahmen waren insgesamt 70 Beamte beteiligt, davon 27 aus Rumänien. Die Zusammenarbeit sei gut und reibungslos gewesen, so der Zoll. 

Konkret wird der rumänischen Unternehmerfamilie vorgeworfen, Fahrer ohne Anmeldung bei der deutschen Sozialversicherung beschäftigt zu haben. Zudem sollen Arbeitszeiten manipuliert worden sein, um Beiträge zu sparen. Der dadurch entstandene Schaden lässt sich laut den Ermittlern derzeit noch nicht genau abschätzen, dürfte jedoch erheblich sein. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.