In Passau ist am Montagmorgen ein Schulbus mit 20 Kindern verunglückt. Elf von ihnen wurden leicht verletzt, es kam stundenlang zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Laut Polizeibericht war der Schulbus gegen 8 Uhr vom Anger kommend in die Parkstraße gefahren. Hier wollte der Busfahrer auf die linke Spur wechseln, was jedoch wegen einem anderen, noch unbekannten Fahrzeug, nicht möglich war. Daraufhin steuerte er wieder nach rechts, streifte dabei aber einen am Fahrbahnrand geparkten Fiat. In der Folge rammte der 31-jährige Busfahrer einen Kleintransporter, der dadurch noch gegen eine Straßenlaterne und einen Blumentrog geschoben wurde.

Die Polizei meldete zunächst, dass sieben Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren verletzt wurden. Am Montagabend meldeten sich jedoch weitere Eltern bei der Polizei, deren Kinder Verletzungen aufwiesen. Daher ist die Zahl der verletzten Kinder mittlerweile auf elf gestiegen.

Auch eine 50-jährige Frau, die mit im Bus saß, erlitt Schnittverletzungen und eine Kopfplatzwunde. Sie und ein sechsjähriges Kind mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Unfallstelle war längere Zeit komplett gesperrt, es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen. Der Stau reichte teilweise bis auf die B12, Abzweigung Georg-Philipp-Wörlen-Straße, zurück.

Sowohl der Schulbus als auch der Kleintransporter mussten abgeschleppt werden, der Schaden wurde zunächst auf 156.000 Euro geschätzt, konnte aber mittlerweile auf 99.500 Euro korrigiert werden. Gegen den Schulbus-Fahrer wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Weiter wird noch nach dem Autofahrer, der kurz vor dem Unfall links neben dem Schulbus gefahren ist, gesucht. Er gilt als wichtiger Zeuge und kann möglicherweise Angaben zum Unfallhergang geben. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 0851/9511-0 um Hinweise.