Blaulicht

"Radioaktive" Pakete - Fall ist geklärt


Pakete mit unbekanntem Absender, auf denen Symbole für Radioaktivität zu sehen waren, hatten in Regensburg zu einem großen Gefahrgut-Einsatz geführt.

Pakete mit unbekanntem Absender, auf denen Symbole für Radioaktivität zu sehen waren, hatten in Regensburg zu einem großen Gefahrgut-Einsatz geführt.

Von Redaktion idowa

Pakete mit den Markierungen für "radioaktiv" und "ätzend" hatten im Dezember in einem Regensburger Postzentrum zu einem Großeinsatz geführt. Die Hintergründe konnten nun geklärt werden.

Die Mitarbeiter des Frachtpostzentrums in der Robert-Bosch-Straße hatten am 10. Dezember des vergangenen Jahres Alarm ausgelöst. Der Grund: Neun Pakete mit den Markierungen "Radioaktiv II" beziehungsweise "Ätzend" waren aufgetaucht. Es wurde Alarm ausgelöst und ein Gefahrgutüberwachungstrupp aus Amberg öffnete die Pakete - die Einsatzkräfte stellten fest, dass lediglich Altpapier in den Paketen war.

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Damals konnte schnell Entwarnung gegeben werden, die weiteren Hintergründe blieben aber zunächst unklar. Wie kamen die Pakete in das Frachtpostzentrum? Handelte es sich um einen schlechten Scherz oder einen Irrläufer? Dieser Frage gingen die Ermittler in der Folge nach. Mittlerweile scheint der Fall geklärt.

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Oberpfalz ergaben die Ermittlungen, dass keine Straftat vorliegt. Es handelte sich nicht um einen Scherz, sondern schlichtweg um einen Irrtum. Die Pakete waren demnach nicht für den Versand gedacht und kamen versehentlich in die Post. Sie stammten aus dem gewerblichen Umfeld. Da die Regelungen für den Gefahrguttransport hohen Auflagen genügen müssen, sind entsprechende Aufkleber bei spezialisierten Firmen vorhanden.

Weitere Details zur Herkunft wurden seitens der Behörden unter Verweis auf das Postgeheimnis nicht bekanntgegeben. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, eine gerichtliche Klärung des Sachverhalts erfolge nicht, da kein Fehlverhalten gegeben sei.