Als die Polizei am Mittwochabend bei Erding einen Autofahrer kontrollieren wollte und feststellte, dass er betrunken war, begann ein Verwirrspiel, das am Ende Folgen für alle Insassen im Auto hatte.

Um 22.25 Uhr kontrollierten Polizisten einen Autofahrer in der Nähe der Therme Erding, der auf die Beamten nicht ganz nüchtern wirkte. Neben ihm saßen noch seine Lebensgefährtin und ein ebenfalls betrunkener Freund im Auto. Alle drei stiegen aus dem Auto und erzählten den Polizisten, dass der Fahrer doch gar nicht gefahren sei. Um diese Behauptungen zu untermauern setzte sich der Mann, der angeblich nicht gefahren sei, demonstrativ auf den Beifahrersitz. Sein Freund reichte ihm daraufhin eine Dose Bier - und das obwohl die Polizisten ihm sagten, dass er das nicht tun solle. Sie nahmen dem Mann das Bier weg, damit das Ergebnis des anschließenden Alkotestes nicht verfälscht werden konnte.

Es stellte sich heraus, dass die drei nicht nur Alkohol getrunken, sondern auch einen Joint geraucht hatten. Doch das Verwirrspiel der drei hatte keinen Erfolg: Der Fahrer des Autos musste zur Blutentnahme ins Krankenhaus. Seine Lebensgefährtin und auch Mieterin des Autos wurde wegen Beihilfe zum Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt, da der Fahrer keinen Führerschein besaß. Der auf dem Rücksitz sitzende Freund des Fahrers wird sich durch das Reichen der Bierdose wegen Strafvereitelung verantworten müssen.