Wohl tagelang gefangen

Passauer Polizisten befreien Flüchtlinge aus Güterwaggon


Am Passauer Bahnhof sind in der Nacht auf Mittwoch mehrere Flüchtlinge aufgegriffen worden. (Symbolbild)

Am Passauer Bahnhof sind in der Nacht auf Mittwoch mehrere Flüchtlinge aufgegriffen worden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

In Passau sind in der Nacht auf Mittwoch acht Flüchtlinge aus einem Güterwaggon eines Zuges befreit worden. Sie waren wohl schon seit vier Tagen unterwegs und hatten bereits in Österreich mit Hilfeschreien auf sich aufmerksam gemacht.

Wie die Bundespolizei Passau mitteilte, hatte ein Zeuge in Schärding am Dienstagabend Hilferufe aus einem der Waggons gehört. Er verständigte deswegen die Polizei. Die Bundespolizei Passau konnte den fraglichen Zug schließlich gegen 23.30 Uhr am Passauer Bahnhof überprüfen. Tatsächlich hörten auch die Beamten die Schreie, der verschlossene Container wurde deswegen geöffnet. Darin befanden sich laut Polizeiangaben acht Flüchtlinge unterschiedlicher Nationen, darunter auch ein Kind (9) und eine Jugendliche (16). Laut eigenen Angaben war die Gruppe bereits seit vier Tagen mit dem Zug unterwegs, Startpunkt der Reise war demnach Serbien gewesen.

Den Flüchtlingen ging es den Umständen entsprechend gut, keiner von ihnen musste ärztlich behandelt werden. Noch ist unklar, ob sie sich auf eigene Faust auf den Weg gemacht hatten oder Schleuser hinter der illegalen Einreise stecken. Die Flüchtlinge bleiben nun zunächst in der Obhut der Bundespolizei und werden dort vernommen.