VW fährt in Stauende
Nach schwerem Unfall auf der A 92: Kleinkind ist außer Lebensgefahr
8. Oktober 2024, 17:13 Uhr aktualisiert am 10. Oktober 2024, 1:53 Uhr
Das Kleinkind war wohl „nicht so schwer verletzt, wie zunächst befürchtet“, teilte ein Sprecher der Autobahnpolizei am Mittwoch auf Nachfrage unserer Mediengruppe mit.
Auf Höhe der Autobahnausfahrt Pilsting/Großköllnbach war es am Dienstagnachmittag zu dem Unfall an einem Stauende gekommen. Eine 28-jährige Fahrerin eines VW Golf war dabei ins Heck eines Mercedes Vito gefahren. Die Frau aus dem Landkreis Straubing-Bogen, ihr 30-jähriger Mitfahrer und ihre elf Monate alte Tochter wurden verletzt. Das Kleinkind wurde zunächst mit dem Verdacht auf lebensgefährliche Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Nun scheint es „über den Berg“ zu sein.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun, ob das Kind möglicherweise nicht vorschriftsmäßig gesichert war. Es gebe außerdem Anhaltspunkte, dass die VW-Fahrerin unter dem Einfluss von Cannabis gestanden haben könnte, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Der Fahrerin wurde eine Blutprobe abgenommen, die nun untersucht wird.
Auch die Unfallursache ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Nach aktuellem Stand scheint sich zu bestätigen, dass der Fahrer des Mercedes Vito wohl unmittelbar vor dem VW Golf die Spur gewechselt hat – jedoch nur, um einem anderem Auto, das mit hoher Geschwindigkeit von hinten auf das Stauende zufuhr, auszuweichen. Dieses dritte Fahrzeug kollidierte bereits vor dem VW Golf leicht mit dem Mercedes. Die Autobahn A92 war am Dienstag noch bis etwa 20.45 Uhr gesperrt.