Cham
Massenschlägerei vor der Stadthalle
15. September 2018, 10:32 Uhr aktualisiert am 15. September 2018, 10:32 Uhr
Eine Schlägerei vor der Chamer Stadthalle ist am Freitag eskaliert.
Am Freitag hatte zunächst gegen 22.00 Uhr ein unbekannter Täter in der Altenstadter Straße in Cham einem 31-jährigen Mann eine Flasche über den Kopf gezogen, sodass dieser eine Platzwunde davon getragen hatte. Möglicherweise in einer Vergeltungsaktion hatten sich dann zwei junge Männer im Bereich vor der Stadthalle in einen Pkw gebeugt und mindestens einer davon, ein 25-Jähriger, auf den Fahrzeugführer, einen 21-jährigen Mann, eingeschlagen. Hinzukommende Polizeibeamte hatten durch unmittelbaren Zwang und den Einsatz von Pfefferspray die Streithähne dann an der weiteren Ausführung der Körperverletzung gehindert.
Ein bis dahin wohl unbeteiligter 24-Jähriger Mann war daraufhin mit erhobenen Fäusten auf einen Polizeibeamten losgegangen. Dieser Angriff wurde ebenfalls durch unmittelbaren Zwang und Pfeffersprayeinsatz unterbunden.
Auch der 25-Jährige, welcher vorher auf den Pkw-Fahrer eingeschlagen hatte, wandte sich nun der Polizei zu und hatte auf einen Polizeibeamten einschlagen wollen, der dem Schlag allerdings ausweichen konnte. Der 25-Jährige musste gefesselt werden, was ihn allerdings nicht davon abgehalten hatte, diverse Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten auszustoßen.
Erst durch die Unterstützung von Streifenbesatzungen umliegender Inspektionen konnte die Lage wieder endgültig befriedet werden, da es zwischen umstehenden Personen immer wieder zu Rangeleien gekommen war.
Im Einsatz waren auch vier Rettungswagen und ein Notarzt, da drei Personen einer ambulanten Behandlung bedurften und ein Geschädigter wegen besagter Kopfplatzwunde in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Auch ein Polizeibeamter wurde bei der Auseinandersetzung ebenfalls leicht verletzt, hatte seinen Dienst jedoch fortsetzen können.
Die Polizeiinspektion Cham bittet unbeteiligte Zeugen, sich unter der Tel.-Nr. 09971/85450 zu melden, um den Sachverhalt aufklären zu können.
Die Beteiligten erwarten je nach dem Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung bzw. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.