Auf der B16 bei Nittenau ist am Sonntagmorgen ein Mann ums Leben gekommen - offenbar durch eine Schussverletzung. Der mysteriöse Todesfall gibt der Polizei Rätsel auf.

Es war am Sonntagvormittag gegen 10.10 Uhr: Zwei Männer aus Regensburg, 47 bzw. 61 Jahre alt, fuhren zusammen auf der B16 von Regensburg nach Nittenau. Kurz vor Nittenau splitterte plötzlich die Scheibe der Beifahrertür und der 47-Jährige sackte zusammen. Der 61-Jährige am Steuer hielt bei der nächsten Gelegenheit an, um sich um seinen Begleiter zu kümmern. Trotzdem verstarb der 47-Jährige noch an Ort und Stelle. Laut den ersten Ermittlungen der Polizei könnte der Mann von einem Schussprojektil getroffen worden sein. Gewissheit soll eine rechtsmedizinische Untersuchung bringen, die am Montagnachmittag durchgeführt werden sollte. Aufgrund der unklaren Situation wurde auch ein Schusssachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen.

Die zuständige Kripo Amberg ermittelt momentan in alle Richtungen. Den Schwerpunkt bilden dabei aktuell die Überprüfungen von mehreren Jägern. Am Sonntagvormittag wurde im Umfeld von Nittenau eine Jagd durchgeführt. Ob es einen Zusammenhang mit dem tragischen Todesfall gibt, ist allerdings noch unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Update (14. August):
Die Obduktion hat mittlerweile Gewissheit gebracht: Der 47-Jährige wurde durch ein Projektil aus einem Gewehr getötet. Laut Polizei gibt es Erkenntnisse, die für einen Jagdunfall sprechen. Mehr dazu lesen Sie hier: Tödlich verletzter Beifahrer: Es war wohl ein Jagdunfall