Pfaffenberg

Krawalle im Rahmen des Volksfestes


Das Volksfest in Mallersdorf-Pfaffenberg (Kreis Straubing-Bogen) hat die Polizei am Wochenende auf Trab gehalten. Immer wieder mussten die Beamten bei teils heftigen Schlägereien eingreifen und dabei selbst Kopf und Kragen riskieren. (Symbolbild)

Das Volksfest in Mallersdorf-Pfaffenberg (Kreis Straubing-Bogen) hat die Polizei am Wochenende auf Trab gehalten. Immer wieder mussten die Beamten bei teils heftigen Schlägereien eingreifen und dabei selbst Kopf und Kragen riskieren. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das Volksfest in Mallersdorf-Pfaffenberg (Kreis Straubing-Bogen) hat die Polizei am Wochenende auf Trab gehalten. Immer wieder mussten die Beamten bei teils heftigen Schlägereien eingreifen und dabei selbst Kopf und Kragen riskieren. In zwei Fällen wurden die Polizisten gar selbst angegriffen.

In den Bierzelten auf den hiesigen Volksfesten fließt das Bier seit jeher in Strömen. Dabei ist es auch keine neue Erkenntnis, dass nicht jeder den Alkohol gut verträgt. Immer wieder schaukelt sich da die Stimmung hoch. Allzu schnell fliegen die Fäuste. So auch an diesem Wochenende beim Volksfest in Mallersdorf-Pfaffenberg. Zwei afghanische Asylbewerber mussten deshalb sogar ins Bezirksklinikum nach Straubing eingewiesen werden.

Zwei Mal Bezirkskrankenhaus

Der Erste im Bunde, ein 22-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, hatte am Volksfest deutlich zu tief ins Glas geschaut. Laut Polizei war der Mann "sehr stark alkoholisiert". Obendrein allerdings noch extrem aggressiv. Wegen seines alkoholbedingten Zustandes sollte er eigentlich im Klinikum Mallersdorf verarztet werden. Kein leichtes Unterfangen für die dortigen Angestellten, denn der Mann begann umgehend zu randalieren. Als die Polizei vor Ort eintraf, gab der 22-Jährige falsche Personalien an. Dann ging er noch einen Schritt weiter. Er nahm einen der Polizisten ins Visier und drohte ihm damit, ihm eines Tages aufzulaueren, ihn abzustechen und ihm den Kopf abzuschneiden. Der 22-Jährige wurde darauf wegen Fremd- und Eigengefährdung nach dem Unterbringungsgesetz ins Bezirksklinikum Straubing eingewiesen.

Dorthin folgte ihm kurz darauf ein 18-jähriger Landsmann. Er war bereits am Freitag mehrmals negativ am Volksfest aufgefallen, als er völlig betrunken andere Gäste provozierte und anpöbelte. Daraufhin wurde ihm am Samstag ein Platzverweis erteilt. Der 18-jährige afghanische Asylbewerber dachte allerdings gar nicht daran, diesen zu befolgen. Immer wieder versuchte er, auf den Festplatz zu gelangen. Bei der daraus resultierenden Festnahme durch die Polizei tickte er plötzlich völlig aus. Immer wieder schlug er seinen Kopf gegen die Seitenscheibe des Polizeiautos. Er wurde deshalb wegen Eigengefährdung nach dem Unterbringungsgesetz ins Bezirksklinikum Straubing eingewiesen.

Zeugen gesucht

Einige Stunden später krachte es dann wieder in der Nähe des Festplatzes. Diesmal gerieten gegen 2.40 Uhr gleich mehrere Personen aneinander. Im Rahmen dieser Schlägerei wurden Faustschläge und Fußtritte ausgetauscht. Im Mittelpunkt des Geschehens: ein 32-jähriger Mallersdorfer mit Migrationshintergrund, drei junge Männer aus Langenhettenbach und ein 23-jähriger aus Wallkofen. Auch hier waren die Beteiligten teils erheblich betrunken. In diesem Fall sucht die Polizei Mallersdorf noch nach Zeugen, die Angaben zum genauen Hergang der Schlägerei machen können. Hinweise nimmt die Polizei Mallersdorf unter Telefon 08772/91000 entgegen.

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