Neutraubling
Fund einer Fliegerbombe - Entschärfung am Donnerstag
28. November 2017, 16:54 Uhr aktualisiert am 28. November 2017, 16:54 Uhr
Am späten Dienstagvormittag wurde im Baugebiet Am Kleinfeld im Ortsteil Birkenfeld eine 250 Kilogramm Fliegerbombe gefunden.
Das Gebiet wird bereits seit geraumer Zeit durch eine Fachfirma nach Kampfmitteln abgesucht, daher wurden in der Vergangenheit bereits mehrere kleinere Bomben gefunden und erfolgreich entschärft.
Aufgrund der Dimension der Bombe sind dieses Mal jedoch größere Evakuierungsmaßnahmen erforderlich. Es muss ein Radius von 500 Metern im Umkreis der Bombe, die sich noch im Erdreich befindet, evakuiert werden.
Derzeit ist geplant, die Bombe am Donnerstag in den Nachmittagsstunden zu entschärfen. Daher werden ab 13 Uhr die Wohngebiete "Birkenfeld" (ohne Traunreuther Straße) und "An der Kreuzbreite" evakuiert. Betroffen sind ferne Areale nördlich der Haidauer Strasse in den Straßenzügen Aventinusstrasse, Am Braunfeld und in der Keplerstrasse. In den Bereichen befinden sich auch die Hochhäuser der Keplerstraße. Die Zahl der von den Maßnahmen betroffenen Bürger wird auf etwa 2.000 Personen geschätzt.
Die Firmen- und Einkaufsareale in der Stadtmitte sind nicht betroffen.
Neben den Wohngebieten wird auch wieder die wichtige Südumgehung für die Dauer der Maßnahmen für den Verkehr gesperrt.
Bürgermeister Heinz Kiechle bittet die Bewohner in den betroffenen Gebieten, ihre Häuser und Wohnungen am Donnerstag bis spätestens 13.30 Uhr zu räumen. Die Stadt Neutraubling wird die Haupt-/Mittelschule in der Keplerstrasse 82 ab 13.30 Uhr als Aufenthaltsort zur Verfügung stellen. Dort wird auch Verpflegung sowie eine ärztliche Versorgung bereitgehalten.
Die Stadt Neutraubling hält am Mittwoch in der Zeit von 9 Uhr bis 21 Uhr und am Donnerstag ab 9 bis zum Ende des Einsatzes ein Bürgertelefon vor. Unter der Rufnummer 0175 - 69 11 123 können sich Betroffene informieren.
Bürgermeister Kiechle beauftragte mit der Einsatzleitung die Polizeiinspektion Neutraubling, die bereits ab Dienstag in den betroffenen Wohngebieten Anwohnerverständigungen durchführen und Wurfsendungen verteilen wird. Somit können die betroffenen Haushalte gezielt informiert werden.
Am Entschärfungstag wird die Polizei zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren und den Rettungsdiensten die Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen übernehmen.
In diesem Zusammenhang bittet Bürgermeister Kiechle und der Leiter der Polizeiinspektion Thomas Rölz, der zugleich als Einsatzleiter fungiert, die betroffenen Bürgerinnen und Bürger um Verständnis und vor allem darum, den Anweisungen der Rettungskräfte Folge zu leisten.
"Wenn alle zusammen an einem Strang ziehen, werden wir die Beeinträchtigungen so gering und kurz wie möglich halten können." so Erster Polizeihauptkommissar Thomas Rölz.
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