Polizei wenig erfreut

Durchwachsenes Fazit nach Schwerpunktaktion auf der B20


Die Polizei hat sechs Wochen lang vermehrt die Geschwindigkeiten entlang der B20 gemessen. (Symbolbild)

Die Polizei hat sechs Wochen lang vermehrt die Geschwindigkeiten entlang der B20 gemessen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Das Polizeipräsidium Niederbayern zeigt sich wenig erfreut über die Ergebnisse der Schwerpunktaktion zur Überwachung der Geschwindigkeit auf der B20 in den Landkreisen Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn. Der erhoffte Effekt durch die sechswöchige Aktion ist weitgehend ausgeblieben.

Die Polizei hatte seit dem 14. Oktober über 100 Kontrollen entlang der B20 durchgeführt. Dabei mussten fast 6.000 Fahrzeuge wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet werden. Die B20 wurde ausgewählt, weil sie unter den niederbayerischen Bundesstraßen mit 40 getöteten Verkehrsteilnehmern seit 2012 den traurigen Spitzenplatz einnimmt.

Man hatte sich erhofft, dass die regelmäßigen Kontrollen der letzten sechs Wochen zu einer Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit führen würden. Doch auch nach den ersten zwei bis drei Wochen blieb dieser Effekt aus. Die Ahndungsquoten lagen weiter deutlich über dem niederbayerischen Mittelwert. Bei mehr als der Hälfte der Fälle lag die überhöhte Geschwindigkeit sogar bei 21 km/h und mehr und damit im Bereich einer Anzeige.

Erst gegen Ende der Schwerpunktaktion ließ sich ein gewisser positiver Effekt feststellen. Die Polizei möchte jetzt durch eine Auswertung der Unfallstatistik feststellen, ob dieser Effekt längerfristig anhält.