Bayern/Hessen
Durchsuchungen in vier Städten: Reichsbürger im Fokus
24. Januar 2019, 9:03 Uhr aktualisiert am 24. Januar 2019, 9:03 Uhr
Vorwürfe gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger und einen weiteren Verdächtigen sind Auslöser für mehrere Hausdurchsuchungen in Hessen und Bayern.
Seit Donnerstagmorgen gebe es Durchsuchungen in fünf Objekten in Frankfurt, Flörsheim, Hattersheim und im bayerischen Schweinfurt, sagte die Frankfurter Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Morgen in Frankfurt. Die Maßnahmen seien noch nicht abgeschlossen. Es gehe um den Vorwurf der Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung gegen zwei Verdächtige. Einer von beiden habe Kontakt zur Reichsbürger-Szene.
Die "Bild-Zeitung" hatte auf ihrer Homepage am Morgen über eine Razzia in Flörsheim bei Frankfurt berichtet. Zollbeamte hätten das Haus eines Reichsbürgers gestürmt und auf Waffen durchsucht, es habe eine Festnahme gegeben. Die Festnahme wollte die Staatsanwältin mit Verweis auf laufende Maßnahmen nicht bestätigen.
Reichsbürger erkennen die Gesetze der Bundesrepublik nicht an und behaupten, das Deutsche Reich bestehe weiter. Teile der Szene werden vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft.