Die Einbrecher im Tiergarten in Straubing hatten ihr Werk offenkundig noch nicht vollendet. In der Nähe des Objektes hatten sie unmittelbar nach der Tat den gestohlenen Tresor deponiert. In der Nacht auf Dienstag kehrten sie zurück, um den Tresor zu knacken.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde bereits zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit im Straubinger Tiergarten eingebrochen. Auch diesmal konnten die Täter unerkannt entkommen - samt Tresor. Letzterer hatte immerhin ein Gewicht von rund 400 Kilogramm.

Lesen Sie hierzu die Erstmeldung: Tiergarten von Einbrechern heimgesucht

Doch offenbar wurden die Einbrecher in der Nacht auf Sonntag beim Abtransport des Tresors gestört, denn wie sich jetzt herausstellte, deponierten sie den Safe lediglich hinter einem Gebüsch zwischen der Gartenstraße und der B8. Dort lag der Tresor unentdeckt bis zur Nacht auf Dienstag. Wer sich jetzt fragt, ob die nähere Umgebung nach dem Einbruch von der Polizei nicht abgesucht wurde, liegt mit seinen Vermutungen jedoch falsch. "Natürlich wurde das Gelände abgesucht. Die Kollegen konnten nichts finden", berichtet Polizeisprecher Günther Tomaschko gegenüber idowa.

So kehrten die Einbrecher in der Nacht auf Dienstag gegen 3 Uhr zu dem Tresor-Versteck zurück, um den massiven Behälter zu knacken. Dabei machten die Einbrecher allerdings einen Höllenlärm. Derart laut, dass sich Anwohner im Bereich des Tiergartens bei der Polizei über ein unaufhörliches Hämmern beschwerten. Dadurch gelang es der Polizei immerhin, den gestohlenen Tresor wieder sicherzustellen. Allerdings konnten die Einbrecher im Schutz der Dunkelheit entkommen. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Die Kripo Straubing bittet daher die Bevölkerung um entsprechende Hinweise. Wer hat gegen 2 Uhr oder 3 Uhr nachts verdächtige Beobachtungen im Bereich der Gartenstraße, Am Tiergarten, der Forensik und der B8 gemacht? Sachdienliche Hinweise nimmt die Kripo unter Telefon 09421/868-0 entgegen.