Eggenfelden
Brand in Recyclinghof - Keine Hinweise auf Brandstiftung
18. April 2019, 14:20 Uhr aktualisiert am 18. April 2019, 14:25 Uhr
Am Dienstag gegen 21.20 Uhr hat es in einer Lagerhalle auf einem Recyclinghof in Eggenfelden-Peterskirchen (Kreis Rottal-Inn) gebrannt. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar. Wie die Polizei jetzt mitteilt, haben die bisherigen Ermittlungen keine Hinweise auf Brandstiftung ergeben.
Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei Passau, insbesondere die Auswertung einer vorhandenen Videoüberwachungsanlage, nun ergeben haben, brach der Brand in einem abgelagerten Industrieabfall aus, der im Bereich der Lagerhalle zum Schreddern deponiert war. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass sich der Abfall selbst entzündet hat. Dafür kommen laut Polizei mehrere Auslöser in Betracht, wie zum Beispiel in Leinöl getränkte Lappen, mit Lack behafteter Abfall oder ähnliches. Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung haben sich nicht ergeben. Glücklicherweise war vom Brand nur die Lagerhalle betroffen, weitere Gebäude blieben unversehrt.
Ein an das Betriebsgelände angrenzendes Waldstück blieb weitestgehend unversehrt, es wurden nur einzelne Bäume durch den Brand leicht in Mitleidenschaft gezogen.
Laut Angaben der Polizei brach das Feuer gegen 21.20 Uhr in der Lagerhalle aus. In der brennenden Halle befanden sich die Müllpresse und gepresster Plastikabfall. Die Rauchentwicklung führte zeitweise zu Sichtproblemen auf der B20. In den Ortschaften Falkenberg und Taufkirchen war die Sicht ebenfalls temporär eingeschränkt. Etwa gegen 1.30 Uhr konnten sämtliche Warnmeldungen der Einsatzzentrale zurückgenommen werden.
Verletzte gab es nicht. Den Schaden schätzt der Betreiber auf über 1 Million Euro. Um die weitere Sachbearbeitung kümmert sich die Kriminalpolizeiinspektion Passau.