Blaulicht

Betrunkene schreien fremdenfeindliche Parolen durch Zug


Am Freisinger Bahnhof endete die Fahrt für die vier betrunkenen Reisenden (Symbolbild).

Am Freisinger Bahnhof endete die Fahrt für die vier betrunkenen Reisenden (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Vier Betrunkene haben am Samstagabend bei einer Fahrt von München nach Regensburg fremdenfeindliche Parolen durch einen Zug geschrien. In Freising holte die Polizei die vier aus dem Zug. Die Ermittlungen gegen sie dauern an.

Eine 25-jährige Frau aus dem Landkreis Landshut informierte gegen 22-45 Uhr mit dem Handy die Bundespolizei darüber, dass mehrere Personen im Zug nach Regensburg fremdenfeindliche Parolen brüllten. Beinahe zeitgleich teilte ein Polizeibeamter, der privat in demselben Zug reiste, der Bundespolizei den gleichen Vorfall mit. Die Tatverdächtigen sollen laut Polizei mehrfach fremdenfeindliche Parolen mit nationalsozialistischem Inhalt gerufen haben. Wer genau was gerufen hat, wird derzeit ermittelt.

Der Zug wurde beim nächsten Halt am Bahnhof in Freising von der Polizei gestoppt. Den Beamten fielen die vier sturzbetrunkenen Männer auf und sie holten sie aus dem Zug. Dann wurden sie zur Bundespolizei gebracht.

Der Zug konnte seine Fahrt nach Regensburg gegen 23.15 Uhr fortsetzen. Durch den Vorfall kam es zu geringfügigen Verspätungen im Regionalverkehr.

Bei allen vier Männern im Alter von 25, 31, 34 und 38 Jahren, davon einer aus dem Landkreis Landshut und dreien aus Rheinland Pfalz, wurden Alkoholpegel zwischen 0,58 und 2,52 Promille gemessen. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wurden die vier, die allesamt einen festen Wohnsitz hatten, vor Ort entlassen.