Blaulicht
Bahnunfall: Zug durchstößt Prellbock und landet auf Straße
9. Juni 2017, 15:32 Uhr aktualisiert am 9. Juni 2017, 15:32 Uhr
Ein spektakulärer Unfall mit einem 650 Meter langen Güterzug hat sich am Freitagmittag bei einem Container-Umladeplatz im Auweg in Regensburg ereignet. Dabei fuhr ein Zug laut Informationen der Polizei über das Ende der Schienen hinaus und landete mit mindestens einem Wagon mitten auf der Straße.
Eigentlich wollte der Lokführer die Wagons auf ein Abstellgleis fahren. Per Funk sollte einer seiner Kollegen am anderen Ende des Zuges kontrollieren, wie weit der Lokführer mit den Wagons noch fahren kann. Gegen 11.30 Uhr kam es wohl zu einem Missverständnis zwischen den beiden Arbeitern. Grund dafür war vermutlich ein technisches Problem, wegen dem sich der Lokführer und der Arbeiter nicht mehr per Funk verständigen konnten. Laut Polizeiangaben fuhr der Lokführer daraufhin mit den Wagons wohl etwas zu schnell gegen den Prellbock am Ende der Schiene. Dieser gab aufgrund der Wucht des Aufpralls nach. Die Wagons durchstießen den Prellbock und mindestens ein Wagon landete nach ersten Informationen anschließend außerhalb des Betriebsgeländes mitten auf der Straße.
Insgesamt zwei Bergungsunternehmen mussten die tonnenschweren Wagons voneinander trennen und mit mehreren Kränen von der Straße heben. Der Auweg war bis zum späten Nachmittag gesperrt. Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen. Der Schaden ist mindestens 100.000 Euro hoch. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand.