Regensburg
Abzocke am Telefon: Polizei warnt vor falschem Bankmitarbeiter
12. Oktober 2016, 15:50 Uhr aktualisiert am 12. Oktober 2016, 15:50 Uhr
Die Masche ist nicht neu. Trotzdem wird sie nach wie vor angewandt: Abzocke am Telefon. Immer wieder versuchen Betrüger ihr Glück dabei insbesondere bei Rentnern. So auch im aktuellen Fall in Regensburg. Hier gab sich der Anrufer als Mitarbeiter der Spardabank Berlin ist. Eine glatte Lüge.
Am Freitag, 7. Oktober, läutete bei einer 76-jährigen Regensburgerin vormittags das Telefon. Am anderen Ende der Leitung, ein vermeintlicher Mitarbeiter der Spardabank Berlin. Er teilte der Frau mit, dass die Staatsanwaltschaft Berlin die Sperrung ihres Bankkontos verfügt habe. Für etwaige Rückfragen wurde der Rentnerin die angebliche Telefonnummer der Staatsanwaltschaft Berlin mitgeteilt.
Als die Frau diese Nummer wählte, wurde ihr mitgeteilt, dass sie bereits vor vier Jahren bei einem Gewinnspiel mitgemacht habe und sich die Kosten hierfür mittlerweile auf 8.000 Euro belaufen würden. Die Rentnerin fiel bei dieser Nachricht aus allen Wolken, verweigerte allerdings die Zahlung. Daher wurde ihr plötzlich alternativ eine außergerichtliche Einigung angeboten, wenn sie eine Teilzahlung leisten würde. Doch auch das verweigerte die Frau. Stattdessen meldete sie den Vorfall der Polizei. Und sie tat gut daran.
Wie sich herausstellte, wurden in den vergangenen Monaten mit der exakt identischen Masche mehrere Trickdiebstähle in Bayern begangen. Nach altbekannter Art werden vorzüglich ältere Herrschaften zur Zahlung von größeren Geldbeträgen aufgefordert. Den Geschädigten wird dann eine Rückrufnummer übermittelt, an die sie sich zur Verifizierung wenden sollen. Diese Nummern sind jedoch fingiert und laufen wiederum bei den Betrügern auf.
Die Polizei warnt daher noch einmal ausdrücklich davor, derartigen Gewinnversprechen oder Geldforderungen nachzukommen.