Champions-League

Wütende Fans und beunruhigter Trainer: Alarmstimmung bei PSG

Schlechter könnte es um den nächsten Bayern-Gegner kaum stehen. Die Atmosphäre bei Paris Saint-Germain ist schwer aufgeladen. Kommt Lionel Messi rechtzeitig zurück?


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Neymar (2. v. r), von Paris Saint-Germain gegen Eliesse Ben Seguir vom AS Monaco.

Die Fans sind wütend, in der Kabine soll es auch gekracht haben: Bei Bayern Münchens Champions-League-Gegner Paris Saint-Germain herrscht erst recht Alarmstimmung. "Es sieht aus wie ein schlechter Film", schrieb die französische Sportzeitung "L'Équipe". Der Hautstadtclub durchlebe den schlechtesten Winter seit der Übernahme durch den Investmentfonds aus Katar 2011.

"Bei drei Saisonniederlagen fängt der Aktionär an, sich zu ärgern, bei vier braut sich eine Krise zusammen, bei fünf ist der Trainer bedroht", befand "L'Équipe". Das 1:3 am Samstag bei der AS Monaco war bereits die vierte Pflichtspielpleite in diesem Jahr.

Er sei beunruhigt, räumte Trainer Christophe Galtier ein - allerdings mit Blick auf das bevorstehende Achtelfinal-Hinspiel gegen die Bayern im Prinzenpark am Dienstag und die angespannte Personallage bei PSG. Erst recht ruhen die Hoffnungen des französischen Meisters nun auf Weltmeister Lionel Messi.

Der 35 Jahre alte Argentinier hatte sich beim Pokal-Aus am Mittwoch in Marseille verletzt und gegen und im Fürstentum gefehlt. Beim Abschlusstraining am Montag soll Messi wieder dabei sein. Marco Verratti steht gegen die Münchner wohl auch wieder zur Verfügung.

In Sachen Kylian Mbappé, der nach einer Muskelverletzung zu Monatsbeginn drei Wochen pausieren soll, bekräftigte Galtier, dass er nicht denke, dass der französische Ex-Weltmeister fit wird. "Wir gehen null, null Risiko bei Kylian ein."

Blieb vom Superstar-Trio im Angriff von PSG gegen Monaco nur noch Neymar, der sich französischen Medienberichten mit Mitspielern auf dem Platz, aber auch in der Kabine mit PSG-Berater Luís Campos gezofft haben soll. Kapitän Marquinhos soll sich dabei auf die Seite seines brasilianischen Landsmanns Neymar geschlagen haben. "Wohin führt die Krise noch", fragte "20 Minutes".

Das einzige PSG-Tor in Monaco erzielte der erst 16 Jahre alte Mittelfeldspieler Warren Zaire-Emery (39. Minute). In der Tabelle liegt Paris noch fünf Punkte vor Olympique Marseille und sieben vor Monaco. "Ich verstehe die Wut der Fans", meinte Galtier. "Stark und vereint bleiben", postete Mbappé bei Instagram Story.