Wintereinbruch und Wetteraussichten

Unfälle auf glatten Straßen in Ostbayern


In Ostbayern ist es nach dem ersten Schneefall zu mehreren Dutzend Unfällen aufgrund von Glätte gekommen. Die meisten gingen mit Blechschäden glimpflich aus. Nur vereinzelt wurden Menschen verletzt. (Symbolbild)

In Ostbayern ist es nach dem ersten Schneefall zu mehreren Dutzend Unfällen aufgrund von Glätte gekommen. Die meisten gingen mit Blechschäden glimpflich aus. Nur vereinzelt wurden Menschen verletzt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Kaum ist der Schnee da, kracht es auf den Straßen: Schnee und Glätte haben in Bayern zu zahlreichen Unfällen geführt. Mehrere Menschen wurden in Ostbayern verletzt. Entspannung im Verkehr wird laut Deutschem Wetterdienst (DWD) aber bereits ab Mittwoch erwartet.

Frost, Schnee und Schneeregen - so sah der Dienstag in weiten Teilen Bayerns aus. Und mit dem Schnee kam die Glätte auf den Straßen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Das winterliche Wetter führte zu etlichen Problemen auf den Straßen, die Polizei meldete mehrere Glätteunfälle.

Unfall mit Schulbus in der Oberpfalz

Zwischen Mitternacht und 8 Uhr morgens kam es zu insgesamt 36 Unfällen in der Oberpfalz, zehn davon aufgrund von Glätte. Der Großteil endete mit Blechschäden. Insgesamt liegt die Zahl der Unfälle nach dem ersten Schnee leicht über dem Durchschnitt und stieg mit dem Berufsverkehr an.

Bei Seubersdorf (Landkreis Neumarkt) kam es gegen 7.30 Uhr zu einem Unfall zwischen einem Schulbus und einer Autofahrerin. Die rund 20 Kinder blieben unverletzt, die Autofahrerin wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Gegen 6.45 Uhr geriet ein Lastwagen auf der A3 zwischen Neutraubling und Regensburg-Ost in Fahrtrichtung Nürnberg in die Leitplanke. Die Planke wurde auf einer Länge von etwa 800 Metern beschädigt. Es kam kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen.

Bei zwei Glätteunfällen im Landkreis Neustadt an der Waldnaab und im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden Menschen verletzt, bei sieben weiteren Unfällen kam es lediglich zu einem Blechschaden. Insgesamt ereigneten sich drei Unfälle im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz, zwei im Kreis Amberg-Sulzbach und jeweils einer in Amberg, Regensburg, im Landkreis Regensburg, im Landkreis Schwandorf und im Landkreis Neustadt an der Waldnaab

Winterdienst und zugeparkte Straßen

In Niederbayern fällt die Bilanz der Polizei für die Nacht und den Vormittag ähnlich aus: "Bis Dienstagmittag kam es zu insgesamt 40 Unfällen. Zehn davon hatten mit Glätte zu tun", sagt ein Sprecher der Polizei Niederbayern. Die Anzahl der Unfälle unmittelbar nach Wintereinbruch liegt auch in Niederbayern etwas über dem Durchschnitt. Überwiegend kam es zu Blechschäden.

Eine Frau wurde bei einem Unfall in Neustadt an der Donau im Kreis Kelheim leicht verletzt. Die Frau verlor aufgrund von Glätte die Kontrolle über ihr Auto und krachte gegen eine Mauer. Ein weiterer Unfall mit einer Verletzten ereignete sich bereits am Montagnachmittag bei Teugn, ebenfalls im Landkreis Kelheim. Die Autofahrerin kam alleinbeteiligt nach rechts von der Fahrbahn ab. Unfallursache war nach ersten Ermittlungen der Polizei überfrierende Nässe.

Das Einsatzgeschehen seit Montagabend sei insgesamt aber nicht tragisch gewesen, wie der Polizeisprecher mitteilt. "Von einem Schnee- oder Winterchaos kann noch keine Rede sein".

Vereinzelt kam es aber dennoch zu Verkehrsbehinderungen. Winterdienstfahrzeuge seien laut Polizei teilweise nicht durch engere Straßen gekommen, weil Fahrzeuge am Straßenrand ungünstig geparkt waren. Außerdem hätten Autos vereinzelt die Fahrbahn blockiert, weil wegen der Glätte kein Fortkommen möglich war.

"Viele Autofahrer haben Allwetterreifen anstelle von Winterreifen aufgezogen", so der Polizeisprecher. Dabei sei gerade die spezielle Bereifung im Winter durchaus vorzuziehen. Der Grund für die Unfälle sei dagegen vielfach bei Fehleinschätzungen der Autofahrer zu suchen: "Vieles wird einfach falsch eingeschätzt: die Geschwindigkeit, der Abstand und das eigene Fahrzeug."

Entspannung auf den Straßen

Entspannung auf den Straßen kann nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der Mittwoch bringen. Es soll nur noch vereinzelt schneien, im Bayerischen Wald soll mancherorts die Sonne durchkommen. Im Landkreis Cham ist allerdings mit einer Mischung aus Wolken, Regen und Schnee zu rechnen. WetterKontor listet für Mittwoch Temperaturen zwischen -5 und 0 Grad an. Ab Donnerstag wird es dann wieder Schneeschauer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt geben.

Richtig kalt ist es in den Höhenlagen. Am Großen Arber ist es am Mittwoch bei -6 Grad leicht bewölkt. Am Donnerstag soll am höchsten Berg im Bayerischen Wald nochmal Schnee fallen.

In Regensburg und Straubing liegen die Temperaturen am Mittwoch und Donnerstag zwischen -4 und 0 Grad. Ähnlich gestaltet sich das Wetter laut WetterKontor in Landshut. Bei Werten zwischen -4 und Temperaturen um den Gefrierpunkt am Mittwoch und Donnerstag soll es in der Stadt an der Isar mehrheitlich bewölkt sein.