Pornografie-Netzwerke
Starke Zunahme bei Ermittlungsverfahren wegen Pornografie
7. April 2022, 11:19 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 10:03 Uhr
Bayerns zweitgrößte Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat im vergangenen Jahr einen starken Anstieg bei den Ermittlungsverfahren wegen der Verbreitung pornografischer Schriften registriert.
Deren Zahl habe sich um rund 180 Prozent auf fast 700 erhöht, teilte die Anklagebehörde am Donnerstag in Nürnberg mit. Nach Angaben einer Sprecherin hängt das damit zusammen, dass Pornografie-Netzwerke ausgehoben worden seien.
Auch bei den Staatsschutzsachen gab es mit einem Plus von rund 120 Prozent auf 85 eine kräftige Zunahme. Insgesamt stieg die Zahl der neuen Verfahren mit mehr als 66.600 erstmals seit 2016 im Vorjahresvergleich wieder leicht. Fast ein Drittel davon waren Vermögensdelikte, gefolgt von Verkehrsstraftaten (fast 19 Prozent) und Betäubungsmitteldelikten (knapp 10 Prozent).