2. Bundesliga

Schock-Remis für Jahn Regensburg: «Passt zu diesen Wochen»

Wieder kein Sieg. Doch der SSV Jahn Regensburg kann aus dem späten Remis gegen Hannover 96 viel für die Zukunft mitnehmen - das hofft zumindest der Trainer.


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Hannovers Cedric Teuchert sitzt enttäuscht auf dem Rasen.

Es war typisch für den SSV Jahn Regensburg in diesem Jahr. Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic verpasste im Krisenduell der 2. Fußball-Bundesliga den K.o. gegen Hannover 96 und wurde kurz vor dem Abpfiff selber bestraft. Den Regensburgern gelang beim 1:1 (1:0) am Samstag nach zuvor drei Rückrundenniederlagen in Serie wieder nicht der ersehnte Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

Selimbegovic machte der beherzte Auftritt vor 8112 Zuschauern aber Mut. "Das war ein guter Anfang, obwohl es ärgerlich ist. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie heute aufgetreten ist und stolz auf die Jungs auf der Tribüne, die uns unterstützt haben. Heute hat jeder gesehen: Wir sind da, wir glauben an uns, kämpfen um jeden Ball und jeden Zentimeter", verkündete Selimbegovic.

Sarpreet Singh (15. Minute) hatte die Regensburger in Führung gebracht. Bright Arrey-Mbi scheiterte dabei, eine Flanke von Leon Guwara im Strafraum mit der Hacke zu klären. "Wir wollten drei Punkte, das hat leider nicht geklappt. Aber es war ein Schritt in die richtige Richtung", sagte der Regensburger Torschütze.

Dann verpassten die Regensburger die dicke Chance zum 2:0. Ron-Robert Zieler (55.) hielt die Hannoveraner in der Partie mit einem gehaltenen Elfmeter von Andreas Albers, der zuvor von Sei Muroya gefoult worden war.

"Wir hatten dieses Momentum im 16er, wo es Andreas clever macht, aber dann leider nicht bis zum Ende ruhig bleibt und den Elfmeter verwandelt", sagte Selimbegovic. "So hältst du den Gegner im Spiel, sie haben genug Qualität und einen Plan."

Mit einem herrlichen Volleytreffer aus 16 Metern rettete Cedric Teuchert (88.) den Niedersachsen das Remis. Kurz vor dem Abpfiff hatte Lasse Günther mit dem Kopf sogar noch die Chance zum Regensburger Siegtreffer, doch Keeper Zieler parierte erneut. "Wir haben weiter nach vorne gespielt und eine Riesenmöglichkeit zum Lucky Punch. Es passt zu diesen Wochen, dass er nicht reinging", klagte Selimbegovic. Im nächsten Krisenduell beim Karlsruher SC am Freitag soll nun die Wende gelingen.