Schwere Unwetter
Regen überschwemmt Hunderte Keller in Nordbayern
26. August 2022, 19:35 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 20:02 Uhr
Nach schweren Gewittern und starken Regenfällen sind in Mittelfranken und in der Oberfalz hunderte Keller und mehrere Straßen unter Wasser gestanden.
Die Integrierte Leitstelle in Nürnberg meldete am Freitagabend rund 470 Einsätze von Feuerwehren und Technischem Hilfswerk in Nürnberg, Fürth und den Landkreisen Fürth und Erlangen-Höchstadt. Verletzte habe es nicht gegeben. Meistens seien Keller vollgelaufen. Auch zwei Unterführugen seien überschwemmt worden. Die Integrierte Leitstelle Schwabach teilte am Freitagabend mit, in Eckermühlen und Hilpoltstein im Landkreis Roth habe es 65 Einsätze wegen übergelaufener Rückhaltebecken, vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen gegeben. Feuerwehren und Technisches Hilfswerk seien mit Sandsäcken im Einsatz.
Auch für die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg berichtete die zuständige Leitstelle am Freitagnachmittag von 60 bis 80 kleineren Einsätzen, meist vollgelaufenen Kellern. Die Integrierte Leitstelle Bamberg-Forchheim meldete drei bis vier Einsätze wegen vollgelaufener Keller. "Es war völlig unspaktakulär bei uns", sagte ein Mitarbeiter. Das Polizeipräsidium Unterfranken meldete keine besonderen Vorkommnisse.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor extremen Gewittern am Freitagabend in Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz gewarnt. Es könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt sowie Kellern und Straßen überschwemmt werden.