In Museum eingebrochen

Prozess um Diebstahl von keltischem Goldschatz startet


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Sichergestellte Münzklumpen - präsentiert bei einer Pressekonferenz des Bayerischen Landeskriminalamts zu den Festnahmen im Fall des Manchinger Goldschatz-Diebstahls. (Archivbild)

Von dpa

Mehr als zwei Jahre nach dem spektakulärsten Museumseinbruch von Manching stehen von diesem Dienstag (10.00 Uhr) an vier Männer vor dem Landgericht Ingolstadt. Sie sollen für den Diebstahl eines rund 2.100 Jahre alten Goldschatzes im November 2022 verantwortlich sein.

Damals waren Einbrecher in das Manchinger Kelten Römer Museum eingedrungen und hatten binnen weniger Minuten den keltischen Schatz gestohlen. Die meisten der rund 480 Münzen sind nach wie vor verschwunden. Archäologen hatten die kostbare Sammlung 1999 bei Manching in Oberbayern entdeckt. Es handelte sich um den größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts. Die Richter wollen nun die Hintergründe des Museumseinbruchs klären. Zunächst sind 31 Verhandlungstage bis Juni geplant.

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Keltischer Goldschatz des Kelten- und Römermuseums in Manching bei Ingolstadt - so war er bis 2022 ausgestellt. (Archivbild)

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Einbrecher haben im oberbayerischen Manching 2022 einen mehrere Millionen Euro teuren Goldschatz aus der Keltenzeit erbeutet. (Archivbild)

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Suche nach möglichen Spuren in der Umgebung des Kelten Römer Museums. (Archivbild)

Die Staatsanwaltschaft hatte im vergangenen Sommer die vier Männer aus Mecklenburg-Vorpommern und Berlin, damals im Alter zwischen 43 und 51 Jahren, wegen schweren Bandendiebstahls angeklagt. Die Beschuldigten wurden im Juli 2023 festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Der Berliner hatte bei seiner Festnahme 18 Goldklumpen dabei, bei denen es sich nach den Ermittlungen um eingeschmolzene Münzen aus dem Manchinger Goldschatz handelt. Der größte Teil des rund 3,7 Kilogramm schweren Schatzes ist allerdings bis heute verschwunden.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.