Verletzte Polizisten
Polizei stoppt mutmaßliche Unfallfahrerin mit Schüssen
19. Dezember 2024, 15:56 Uhr
Mit Schüssen auf die Reifen des Autos haben Polizisten eine mutmaßliche Unfallfahrerin in Mittelfranken gestoppt. Die 52-Jährige sei zuvor auf Polizeibeamte zugerast, die sich außerhalb ihres Fahrzeugs befanden und zur Seite springen mussten, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Es werde deshalb auch wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt ermittelt. Zwei Beamte seien bei dem Einsatz leicht verletzt worden.
Gegen 11.00 Uhr hatte die Polizei Hinweise erhalten, dass eine Autofahrerin auf einem Parkplatz eines Outlets in Geiselwind (Landkreis Kitzingen) mehrere Unfälle verursachte und dann mit hoher Geschwindigkeit flüchtete, wie es hieß. Zudem habe es Hinweise gegeben, dass die Fahrerin offenbar zuvor einen Ladendiebstahl begangen hatte.
Gegen 13.20 Uhr seien Beamte der Polizeiinspektion Höchstadt a.d. Aisch im Bereich Mühlhausen auf das Fahrzeug aufmerksam geworden. Die 52-jährige Fahrerin missachtete den Angaben zufolge die Anhaltesignale und flüchtete "mit teils sehr gefährlichen Fahrmanöver". Sie habe einen Streifenwagen gerammt und sei dann auf Polizeibeamte zugefahren, hieß es.
Schließlich hätten die Beamten das Auto in einem Wohngebiet mit Schüssen auf die Reifen gestoppt. Die leicht verletzte 52-Jährige sei festgenommen worden. Dabei erlitten zwei Polizeibeamte den Angaben zufolge ebenfalls leichte Verletzungen. Sie seien bis auf Weiteres nicht mehr dienstfähig.
Die Frau wurde im Krankenhaus behandelt. Unklar war zunächst, ob sie möglicherweise unter Einfluss von Alkohol oder Drogen stand. Laut Polizeimitteilung ist nicht auszuschließen, dass die Frau sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Die Staatsanwaltschaft beantragte, dass ein Ermittlungsrichter prüft, ob die Autofahrerin in einer Fachklinik untergebracht wird.
Die Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar. Die Polizei suchte nach Zeugen der Unfälle und weiteren Autofahrerinnen und Autofahrern, die durch die Fahrweise der Frau in Gefahr gebracht worden sein könnten.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.