Verkehr

Nach wetterbedingten Ausfällen wieder normaler Flugbetrieb


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Der Münchner Flughafen erwartet in den kommenden Tagen keine wettertechnischen Ausfälle mehr. (Archivbild)

Von dpa

"Strahlender Sonnenschein und optimale Sicht" - nach Glätte durch gefrierenden Regen und Glatteis geht laut Flughafen München der Flugbetrieb wieder wie gewohnt weiter. Knapp 80 gestrichene Flüge und über den Tag verteilt etwa 300 verspätete Maschinen zählte der Flughafen am Sonntag. Schon am Nachmittag habe sich die Lage aber stabilisiert und in den kommenden Tagen erwarte man keine wettertechnischen Ausfälle, sagte ein Sprecher.

Einen Großteil der ausgefallenen Flüge hätten die Airlines bereits am Samstag gestrichen und Passagiere umgebucht. Viele Verspätungen habe es Sonntagfrüh gegeben, durchschnittlich eine halbe Stunde. Nach Angaben des Sprechers lag das unter anderem an Fliegern, die bereits mit Verspätung in München landeten. Bis Mittag habe man außerdem alle Maschinen enteisen müssen. Ansonsten sei es zum Glück nicht so schlimm gekommen wie befürchtet, so der Sprecher.

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Auf dem Münchner Flughafen ging am Sonntagmorgen der Schnee in Regen über.

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Der DWD warnte für Sonntag vor Glätte in Bayern.

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In Bayern gingen witterungsbedingte Unfälle am Wochenende weitgehend glimpflich aus.

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Einige Airlines hatten vorsorglich Flüge gestrichen.

Wegen verminderter Sicht durch den Schneefall wurden auch die Abstände zwischen den Abflügen und Landungen zunächst vergrößert. Am Flughafen Nürnberg verlief der Flugverkehr einem Sprecher zufolge weitgehend planmäßig. Nur zwei Verbindungen wurden demnach mit Vorlauf gestrichen.

Mindestens Hundert witterungsbedingte Unfälle zählten die Polizeipräsidien am Sonntag im Freistaat. Nur in wenigen Fällen habe es Leichtverletzte und Blechschäden gegeben, teilten die Präsidien mit. Eine genaue Zahl lag zunächst nicht vor.

Etwa in München rutschte ein Stadtbus auf die Begrenzung zwischen Tramspur und Straße, sodass die Reifen den Boden nicht mehr berührten. Die Einsatzkräfte zogen das Fahrzeug daraufhin rückwärts von der Abgrenzung, wie es von der Feuerwehr weiter hieß. Der Bus sei nach dem Vorfall weitergefahren.

Bei Aiglsbach im niederbayerischen Landkreis Kelheim kam zudem ein mit Orangen beladener Lastwagen in einer Kurve von der vereisten Straße ab. Laut Polizei wurde der Laster mit einem Kran geborgen und die Bundesstraße 300 blieb für mehrere Stunden gesperrt.

Im Bahnverkehr blieben Einschränkungen hingegen weitgehend aus. Bereits am Sonntagnachmittag hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Unwetterwarnung für Glatteis im Freistaat auf. Vor allem in den südöstlichen Regionen und im Nordosten mussten Menschen demnach aufpassen. Der Wetterdienst empfahl, Aufenthalte im Freien und insbesondere Autofahrten zu vermeiden.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.