Immer mehr Eier in Bayern stammen von Hennen, die in Freilandhaltung oder ökologischer Haltung leben, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes (LfStat) zeigen. Die Anzahl der in Käfighaltung gelegten Eier ging 2019 stark zurück - trotzdem stieg die Gesamtzahl der produzierten Eier verglichen mit dem Vorjahr leicht.

In bayerischen Legehennenbetrieben mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen legten die Hennen vergangenes Jahr laut Statistik rund 1,1 Milliarden Eier. Das sind etwas mehr als noch 2018, als etwa 1,05 Milliarden Eier produziert wurden. Verglichen mit den im Jahr 2010 gelegten rund 850 Millionen Eiern stieg die Zahl sogar um mehr als 250 Millionen.

Bodenhaltung dominiert nach wie vor

Nach wie vor dominiert in Bayern die Bodenhaltung von Legehennen. Hier wurden 2019 62,5 Prozent aller Eier produziert, etwa 657 Millionen. Das sind ungefähr 43 Millionen Eier weniger als im Jahr zuvor - hier hatte die Zahl noch bei 690 Millionen gelegen. Knapp 21 Prozent aller gelegten Eier, rund 220 Millionen, stammten vergangenes Jahr aus Freilandhaltung. Das sind 14 Millionen mehr als im Jahr 2018, in dem Hennen aus dieser Haltungsform nur 206 Millionen Eier gelegt hatten.

Deutlich weniger Eier aus Käfighaltung

Mehr als 15 Prozent der gelegten Eier stammten 2019 aus ökologischer Haltung. Fast 160 Millionen Eier legten hier die Hennen, 60 Millionen mehr als noch im Jahr zuvor. Stark zurück ging dafür die Anzahl der in "Kleingruppen und ausgestalteten Käfigen" gelegten Eier: 2018 waren hier noch 54 Millionen Eier produziert worden, im folgenden Jahr 2019 waren es fast 40 Millionen weniger - etwa 14,5 Millionen oder rund 1,4 Prozent der Gesamtzahl an Eiern.

Im Schnitt legte eine bayerische Henne 2019 zwei Eier weniger: Die jährliche Legeleistung lag vergangenes Jahr bei 290 Eiern, 2018 waren es noch knapp 292 gewesen.

Übrigens: Mit den knapp 1,1 Milliarden Eiern, die 2019 in Bayern gelegt wurden, hätte laut LfStat jeder bayerische Bürger theoretisch mit 80 Eiern aus heimischer Produktion versorgt werden können.