"Solange es geht"
Länderbahn hält Zugverkehr aufrecht
22. März 2020, 11:31 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 12:32 Uhr
"Solange es geht": Die Länderbahn hat am Sonntag mitgeteilt, ihren Fahrbetrieb weitestgehend aufrechtzuerhalten und damit die Anzahl der Fahrten nicht einzuschränken.
Viele Menschen in Bayern seien auch während der Corona-Krise auf die Züge des Alex, der Oberpfalzbahn und der Waldbahn angewiesen. "Solange wir ausreichend gesunde Mitarbeiter haben, die die Züge zuverlässig und sicher fahren können, werden wir das auch tun", sagt Wolfgang Pollety, Geschäftsführer der Länderbahn. Die Maßnahme sei aber von der Verfügbarkeit des Bahnnetzes, der Werkstätten und auch der benötigten Ersatzteile für die Instandhaltung abhängig.
Pollety: "Die Eisenbahn gehört zur Daseinsvorsorge in Bayern und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass jeder Mitarbeiter im Krankenhaus, bei den Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei, Lebensmittelhandel und allen anderen wichtigen Bereichen der Wirtschaft auch zuverlässig zur Arbeit und wieder nach Hause kommt." Aktuell könne die Länderbahn noch weitestgehend jeden Zug besetzen. Es gebe nur wenige krankheitsbedingte Ausfälle. Ab Montag sei das beispielsweise bei Alex-Süd der Fall.
Auch das Verkehrsunternehmen ruft die Menschen dazu auf, sich an die seit Samstag geltenden Ausgangsbeschränkungen zu halten. Jede unnötige Fahrt erhöhe das Risiko einer schnelleren Ausbreitung. Menschen sollen nur dann mit dem Zug fahren, wenn es wirklich nötig ist. In den Zügen sei inzwischen ausreichend Platz, um Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten.
Sobald der Krankenstand der Mitarbeiter aber deutlich ansteigt, muss auch in den Länderbahn-Netzen in Abstimmung mit dem Aufgabenträger auf einen Sonderfahrplan umgeschwenkt werden.