Bayern

Immer wieder Angriffe: Gewalt im Pasinger Bahnhofsviertel

Jugendliche verüben Angriffe und Überfälle. Oft geht es den Tätern um das Geld der Opfer


Bundespolizisten auf Streife im Pasinger Bahnhof. (Archivbild)

Bundespolizisten auf Streife im Pasinger Bahnhof. (Archivbild)

Von Ralph Hub

Die Gegend rund um den Pasinger Bahnhof ist zuletzt immer wieder Tatort von Überfällen und brutalen Attacken auf Passanten.

Wegen zehn Feuerwerksraketen sind am Silvesterabend zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren am Pasinger Bahnhof von einer Gruppe junger Männer gegen 18 Uhr mit einem Messer bedroht und attackiert worden. Ein Opfer erlitt nach Polizeiangaben eine Fraktur am Arm. Die Täter verschwanden mit der Beute.

Am selben Abend wurde ein 52-Jähriger gegen 18.30 Uhr vermutlich von der selben Tätergruppe zusammengeschlagen. Das Opfer erlitt Verletzungen im Gesicht und eine Fraktur des Nasenbeins. Der Mann war nach Angaben der Bundespolizei in der Toilettenanlage mit sechs Jugendlichen in Streit geraten. Einer soll den Münchner mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Im Anschluss sollen mindestens drei der Jugendlichen auf den am Boden liegenden Mann eingetreten haben.


Am vergangenen Montag wurden gegen 23.10 Uhr zwei 17 und 18 Jahre alte Jugendliche in der Nähe eines Fitnessstudios unweit des Pasinger Bahnhofs ausgeraubt. Ein Mitarbeiter des Studios rief die Polizei. Die Täter hatten es auf Geld und Handys abgesehen. Die beiden Schüler wurden ebenfalls geschlagen und getreten.

Am 8. Dezember 2022 haben zwei unbekannte Täter gegen 21.50 Uhr einen 18-Jährigen am Pasinger Bahnhof überfallen. Einer drückte den Münchner an eine Hauswand und fragte nach dem Inhalt seiner Taschen. Die Täter verlangten Handy samt der PIN des Geräts, als der 18-Jährige sich zunächst weigerte, wurde er verprügelt. Die Kripo ermittelt in den Fällen.