Landshut/Regensburg

Geprägt von WAA-Protesten

Polizeipräsident a. D. Wilhelm Fenzl ist gestorben


Wilhelm Fenzl

Wilhelm Fenzl

Von Redaktion Regionales

Der ehemalige Leiter des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz, Wilhelm Fenzl, ist Ende Oktober im Alter von 88 Jahren verstorben. Das gab das Präsidium Oberpfalz am Mittwoch bekannt. Fenzl war von 1986 bis 1991 Polizeipräsident. Der 1930 im Landkreis Neustadt/Waldnaab geborene Fenzl kam über Umwege zur Polizei. Erst nach einer Handwerksausbildung trat er 1951 in die Bereitschaftspolizei Eichstätt ein. 1964 stieg er in den gehobenen Dienst auf. 1970 wurde er zur Landpolizeidirektion Oberbayern in München versetzt, bevor er 1974 in den höheren Dienst aufstieg. 1975 kümmerte er sich in der Direktion der Bereitschaftspolizei in München um die Vorbereitung von Großeinsätzen. 1986 wurde er schließlich zum Leiter des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz mit Sitz in Regensburg. Seine Erfahrung kam ihm hier zugute. Seine Dienstzeit war nämlich geprägt von Einsätzen um die geplante Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf. Am 18. November 1989 hatte es die Polizei unter Fenzls Leitung im Markt Laaber im Landkreis Regensburg mit einem spektakulären Verbrechen zu tun. Zwei ausgebrochene österreichische Häftlinge erschossen in einer Gaststätte vier Menschen. Danach nahmen sie eine junge Frau als Geisel und flüchteten in Richtung Unterfranken. Erst dort konnten Polizisten die Geisel unverletzt befreien.

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