Kirche

Früherer Chef des katholischen Büros gestorben


Der frühere langjährige Chef des katholischen Büros in Bayern, Valentin Doering, ist tot. Wie das Erzbistum Bamberg und das Erzbistum München-Freising mitteilten, starb er im Alter von 81 Jahren am vergangenen Mittwoch. Doering war erster Leiter des 1994 geschaffenen Büros, das dem Austausch der katholischen Bischöfe mit der Politik und dem öffentlichen Leben dient.

Doering sei als behutsamer und zielstrebiger Weichensteller intellektuell stets auf der Höhe der Zeit gewesen, sagte der Bamberger Diözesanadministrator, Weihbischof Herwig Gössl, am Freitag. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sagte, es sei Doering gelungen, "christlich-katholische Haltungen und Werte in die Politik einzubringen und umgekehrt auch gesellschaftliche Impulse in die kirchliche Arbeit hineinzutragen".

Doering sei ein engagierter und glaubwürdiger Brückenbauer zwischen Kirche und Gesellschaft gewesen, sagte Marx weiter, der auch Chef der Freisinger Bischofskonferenz ist.

Doering, seit 1969 Priester des Erzbistums Bamberg, beendete seine Arbeit im katholischen Büro 2006 aus gesundheitlichen Gründen. Zuletzt lebte er in der Oberpfalz.