Versuchter Totschlag
Ex-Schüler beteuert Unschuld nach Angriff auf Lehrer
6. November 2024, 3:30 Uhr
Einem jungen Mann wird vorgeworfen, seinen ehemaligen Lehrer aus Rache mit einer Art Baseballschläger massiv auf den Kopf geschlagen zu haben. Am Mittwoch (8.30 Uhr) beginnt der Prozess gegen den Angeklagten am Landgericht Ulm. Der 23-Jährige hatte nach Darstellung der Anklage zugeschlagen, weil der Lehrer gegenüber anderen Schülern übergriffig gewesen sein soll. Dabei soll er zumindest billigend in Kauf genommen haben, dass sein Opfer an den Verletzungen sterben könnte.
Dem früheren Schüler wird neben gefährlicher Körperverletzung auch versuchter Totschlag vorgeworfen. Derzeit sitzt der 23-Jährige in Untersuchungshaft und bestreitet die Tat. Bis zum Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte der Lehrer Ende Februar beim Verlassen des Schulgebäudes in Ulm mit einem Baseballschläger-ähnlichen Gegenstand einen Schlag auf den Kopf bekommen. Er verlor sein Bewusstsein und wurde mit einer lebensgefährlichen Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht. Er tritt in dem Verfahren, das bis mindestens Mitte Dezember geplant ist, als Nebenkläger auf. Der mutmaßliche Täter war erst drei Wochen nach der Tat festgenommen worden.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.