Bayern

Die gute Nachricht: Ein neuer Platz für die Maxvorstadt

Das kleine grüne Eck zwischen Barer- und Nordendstraße soll teils Fußgängerzone werden.


Von Christina Hertel

Zwischen Barer Straße und Nordendstraße in der Maxvorstadt gibt es schon heute ein kleines grünes Eck. Für Picknicks oder zum Spielen eignet sich die Grünfläche aber kaum - man müsste zuerst über eine Hecke springen oder es sich vor parkenden Autos bequem machen.

Der Straßenbelag ist außerdem gepflastert, mit Rollstuhl oder Kinderwagen hat man es also schwer. Doch das alles soll besser werden.

Das Baureferat schlägt diese Woche dem Stadtrat vor, den Platz umzugestalten und ihn attraktiver zu machen. Die Verwaltung hatte bereits eine Studie erstellen lassen und diese vergangenen Sommer bei einer Bürgerbeteiligung in der Maxvorstadt präsentiert.

Darin wird dargestellt, dass es möglich ist, die Grünfläche zu erweitern und sie in einen "vielfältig nutzbaren Mini-Park" umzuwandeln. Neben Aufenthaltsangeboten seien dort Angebote für Spiel und Sport oder urbanes Gärtnern denkbar, heißt es in der Beschlussvorlage, über die der Stadtrat am Dienstag abstimmen soll.

Außerdem soll ein durchgängiger Belag, der über Geh- und Fahrbereiche von Fassade zu Fassade gezogen wird, "den Platz als Ganzes wahrnehmbar machen" - so wie beim Wedekindplatz, hießt es in dem Papier.

Bei der Beteiligung im Sommer hat sich laut Baureferat eine Mehrheit der Bürger für folgende konkrete Umsetzung ausgesprochen, die die Stadt nun weiter planen will.

Die Nordendstraße wird dabei auf Höhe des Platzes in eine Fußgängerzone mit einem Zufahrtsrecht für Anlieger- und Radverkehr umgewandelt und der Verkehr über die Neureutherstraße geleitet.

Außerdem soll die nördliche Spitze der Grünfläche zum Beispiel durch einen Brunnen betont werden. Die Bürger wünschten sich vor allem hitzeresistente, blühenden Pflanzen und Hochbeete, die urbanes Gärtnern ermöglichen. Auch Sitzmöbel und Spiele wie Bodenschach, Boule oder Tischtennis soll es möglichst geben.

Klar ist aber: All diese Ideen lassen sich nur verwirklichen, wenn Parkplätze entfallen. Allerdings sei das nur von sehr wenigen Teilnehmern als problematisch angesehen worden, schreibt das Baureferat.

Wenn der Stadtrat am Dienstag zustimmt, können die konkreten Planungen losgehen. Möglichst alle Wünsche der Bürger will das Baureferat berücksichtigen.