Shinrin-Yoku

Der Wald wird als Therapie-Ort immer beliebter


Teilnehmer einer "Achtsamzeit" meditieren an Bäumen im Nationalpark Hainich in Thüringen.

Teilnehmer einer "Achtsamzeit" meditieren an Bäumen im Nationalpark Hainich in Thüringen.

Von mit Material der dpa

Als Erstes tönt ein Rauschen aus den Baumwipfeln. Trockene Blätter, die im Wind knistern. Vögel, die tschilpen, trillern, glucksen: Wer im Wald einmal zehn Minuten still ist, hört ein lebendiges musikalisches Wirrwarr. Gerade hat der Waldführer Jürgen Dawo seine Kursteilnehmer im Thüringer Nationalpark Hainich aufgefordert, sich einen Baum auszusuchen und sich zehn Minuten dort anzulehnen. Die Teilnehmer sollen der Stille lauschen - einer Stille, die gar keine ist. Danach können sie sich beim Baum für die Stütze bedanken, seinen Stamm streicheln oder klopfen, wie Dawo sagt. Was er und seine Begleiter da machen, nennt sich Waldbaden: ein langsamer Spaziergang durch den Wald mit diversen Achtsamkeitsübungen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat