Asien und E-Autos lassen hoffen
BMW-Absatz bricht um ein Viertel ein
7. Juli 2020, 9:10 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 21:33 Uhr
BMW hat im zweiten Quartal ein Viertel weniger Autos verkauft als 2019. Vor allem in Europa und Amerika brachen die Absätze massiv ein, während sie in Asien bereits wieder anzogen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Auch die E-Mobilitäts-Sparte gibt vorsichtigen Grund zur Hoffnung.
"Eine erfreuliche Entwicklung sehen wir in China, wo unser Absatz im zweiten Quartal bereits wieder über dem des Vorjahres lag", sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. Insgesamt allerdings sank der Auto-Absatz um 25,3 Prozent auf rund 486.000. Positiv hat sich laut Nota im ersten Halbjahr immerhin die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen entwickelt. Der Absatz an Plug-In-Hybrid-Modellen und vollelektrischen MINIs stieg demnach leicht um 3,4 Prozent auf rund 61.600 Stück.
Die einzelnen Märkte entwickelten sich extrem unterschiedlich: Während der Absatz im zweiten Quartal in Europa um 45,6 auf rund 152.000 und in Amerika um 41,1 Prozent auf etwa 70.300 Fahrzeuge absackte, ging es in Asien um 7,5 Prozent auf mehr als 253.000 Autos nach oben. Wichtigster Treiber dabei war China, das 17 Prozent auf 212.600 Autos zulegte. Noch im ersten Quartal waren aus China und Asien deutliche Rückgänge gemeldet worden.
Auf Markenebene waren Mini mit einem Rückgang um 38,2 Prozent und Rolls Royce mit 46,8 Prozent besonders stark betroffen. Die Hauptmarke BMW gab um 23,2 Prozent nach.