Bayern
Betreuung geflüchteter Kinder wird Herausforderung
17. März 2022, 13:11 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 14:03 Uhr
Die Integration der geflüchteten Kinder aus der Ukraine wird nach Ansicht von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf eine große Herausforderung.
Einerseits sei da die Sprachbarriere, andererseits müssten aber auch die Plätze zur Verfügung stehen, sagte die CSU-Politikerin am Donnerstag in Nürnberg. "Wir wollen hier stufenweise vorgehen." Erst einmal solle Kinderbetreuung da angeboten werden, so sich die Menschen aufhielten. Später solle sukzessive die Eingliederung in die Kitas folgen. Die Kosten dafür seien noch nicht absehbar.
Viele ukrainische Geflüchtete äußerten Scharf zufolge den Wunsch, schnell in Deutschland arbeiten zu können. Das zeigten auch die vielen Anfragen beim Hilfetelefon des Ministerium, bei dem innerhalb kurzer Zeit rund 5000 Anrufe eingegangen seien. Ein Zugang zum Arbeitsmarkt sei theoretisch sofort möglich. Eine Berufserlaubnis für bestimmte Tätigkeiten hänge aber davon ab, ob die Menschen die Qualifaktion nachweisen könnten. Dabei helfen laut Scharf die fünf Koordinierungs- und Beratungsstellen für Berufsanerkennung in Bayern weiter, wo es Mitarbeitende gebe, die auch Ukrainisch und Russisch sprechen.