10 Millionen Euro
Bayerische Kommunen bekommen Bundesmittel
1. Februar 2022, 6:05 Uhr aktualisiert am 3. April 2023, 11:03 Uhr
Menschen zieht es in die Ballungsräume, die kleinen Läden bekommen Konkurrenz durchs Online-Geschäft - und die Ortskerne vieler Gemeinden leiden. Einigen Kommunen greift nun der Bund unter die Arme.
15 bayerische Kommunen bekommen vom Bund Geld für den Ausbau ihrer Ortszentren. Sie erhalten insgesamt rund 10 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren", wie aus einem Brief von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) an die Fraktionsmitglieder von SPD, Grünen und FDP im Bundestag hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Bis zu rund 3,4 Millionen Euro fließen demnach ins oberbayerische Fuchstal (Landkreis Landsberg am Lech). Dort soll der Kern des Gemeindeteils Leeder ausgebaut werden, der Fokus liegt demnach auf Begegnungsorten. Nach Schweinfurt in Unterfranken fließen bis zu rund 970 000 Euro, mit denen unter anderem Leerstände für Ateliers und Hochschule angemietet werden sollen. Die weiteren Kommunen erhalten zwischen 200 000 und rund 870 000 Euro.
Mit sechs Kommunen liegen die meisten geförderten Gemeinden in Oberbayern: Neben Fuchstal bekommen Burgheim, Ingolstadt, Traunstein, Gräfelfing und Schongau Bundesmittel. In Oberfranken profitieren fünf Gemeinden: Hof, Mainleus, Bamberg, Coburg und Ludwigsstadt. Dazu kommen die niederbayerischen Kommunen Eggenfelden und Viechtach sowie Treuchtlingen in Mittelfranken.
Bundesweit stehen für das Programm bis 2025 insgesamt 250 Millionen Euro bereit, gefördert werden 238 Kommunen in ganz Deutschland. Sie sollten modellhaft dabei unterstützt werden, innovative längerfristig tragbare Konzepte für die Revitalisierung ihrer Zentren zu erarbeiten, heißt es in dem Schreiben der Bundesministerin. Der Bund steuert 75 Prozent der förderfähigen Kosten bei, bei Haushaltsnotkommunen 90 Prozent.