Blitzermarathon am Freitag

An diesen Stellen wird in Ostbayern geblitzt

Am Freitag, 19. April, beginnt um 6 Uhr der diesjährige Blitzermarathon. 24 Stunden lang wird dann auch die Polizei in Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz Geschwindigkeitsmessungen an mehreren Orten durchführen


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Am Freitag, 19. April, wird in Bayern wieder der Blitzermarathon durchgeführt - auch in Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Der europaweite "Speedmarathon", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert wird, startet am Freitagmorgen um sechs Uhr. In Bayern ist es mittlerweile der insgesamt elfte Blitzermarathon. Die verstärkten Geschwindigkeitsmessungen werden bis zum Samstag, 20. April, um sechs Uhr durchgeführt. Neben Bayern beteiligen sich noch elf andere Bundesländer, um die Unfallursache Nummer Eins zu bekämpfen: Geschwindigkeitsüberschreitungen.

„Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle.“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Vorfeld des elften Bayerischen Blitzmarathons. 125 Menschen seien im vergangenen Jahr auf Bayerns Straßen bei Geschwindigkeitsunfällen ums Leben gekommen. „Diese schlimmen Schicksale wären vermeidbar gewesen. Unser Blitzermarathon soll deshalb wachrütteln, sich unbedingt an die Tempolimits zu halten. Es geht uns nicht darum, möglichst viele Bußgeldbescheide zu verschicken.“

Messstellen in Nieder- und Oberbayern sowie der Oberpfalz
Insgesamt rund 2.000 Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an rund 1.500 möglichen Messstellen.

Hier gelangen sie zu allen Messstellen in Bayern (sortiert nach Landkreisen)

Trotz vorab veröffentlichter Messstellen gab es im Jahr 2023 mehr als 8.500 Geschwindigkeitssünder
Beim zehnten Bayerischen 24-Stunden-Blitzmarathon im April 2023 hatte die Bayerische Polizei 8.690 Geschwindigkeitssünder erwischt, trotz frühzeitig veröffentlichter Messstellen. Der traurige Höchstwert wurde bei einem Autofahrer gemessen, der auf einer Staatsstraße bei Freising mit 155 Stundenkilometern anstatt der erlaubten 60 gemessen wurde. Ihm drohen nun drei Monate Fahrverbot, ein Bußgeld von bis zu 1.400 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Als Begründung für seine Geschwindigkeit hatte er der Polizei zufolge einen Magen-Darm-Virus angeführt, dessentwegen er schnell nach Hause müsse. „Die Vernünftigen nehmen den Blitzmarathon zum Anlass, sich die Tempolimits auf ihren Fahrtstrecken wieder bewusst zu machen“, sagte Herrmann. „Die Unbelehrbaren bekommen einen spürbaren Denkzettel.“