So kann man helfen

Tiere sterben: Wettersturz bedroht Schwalben in der Region Landshut

Kälte und Regen setzen den Vögeln zu: Sie finden keine Fluginsekten mehr und werden so extrem geschwächt. Ganze Schwärme fallen so vom Himmel - Menschen sollten den Schwalben nun dringend helfen.


Schwalben - wie hier in Auloh - kauern sich zusammen, um sich zu wärmen. Insekten sind bei dem Wetter rar; die Schwalben sterben.

Schwalben - wie hier in Auloh - kauern sich zusammen, um sich zu wärmen. Insekten sind bei dem Wetter rar; die Schwalben sterben.

In der Region Landshut bedroht der Wettersturz am Wochenende etliche Schwalben: Wie Susanne Rieck, Gebäudebrüterbeauftragte des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) erklärt, finden die von Kälte und Regen geschwächten Tiere keine Insekten mehr. An den Stauseen in Eching und Moosburg sehe man viele tote Schwalben auf den Wegen, ebenso in der weiteren Region Landshut, so Rieck. Sie hat gerade um die 60 Stück in Obhut genommen, füttert sie mit toten Heimchen - und appelliert an Bürger, beim Fund einer geschwächten Schwalbe am Boden unbedingt tätig zu werden.

Dafür sollte man den Vogel in der Hand oder auf einer Wärmflasche mit Handtuch eine Stunde lang wärmen - wenn er dann noch lebt, könne man versuchen, ihm Futter zu geben. Dafür eignen sich aber ausschließlich tote Heimchen oder ganz frisch gefangene Insekten; sonst nichts, da die Schwalben sonst sterben könnten. Wer eine Schwalbe findet, sollte Erste Hilfe leisten - und kann sich dazu auch bei Susanne Rieck melden. Sie vermittelt dann entweder weiter oder gibt Tipps, was man mit der entkräfteten Schwalbe tun kann. Rieck ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0151/52170281.