Zak-Vorsitzende

Schöfthaler-Prozess in Landshut: Kritik an Finanzamt und Zoll wird lauter

Seit zwei Monaten steht Ele Schöfthaler, die Vorsitzende des Vereins Zak, vor Gericht. Die Anklage wirft ihr Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in 61 Fällen vor. Zeugen üben indes Kritik an den Behörden.


Im Jahr 2019 waren die Räume des Vereins Zak von Kräften des Hauptzollamts Landshut durchsucht worden. Mittlerweile mehren sich vor Gericht die Stimmen, die der Ansicht sind, dass die Behörde mit ihren Ermittlungen deutlich übers Ziel hinausgeschossen sein könnte.

Im Jahr 2019 waren die Räume des Vereins Zak von Kräften des Hauptzollamts Landshut durchsucht worden. Mittlerweile mehren sich vor Gericht die Stimmen, die der Ansicht sind, dass die Behörde mit ihren Ermittlungen deutlich übers Ziel hinausgeschossen sein könnte.

Seit zwei Monaten steht Ele Schöfthaler, die Vorsitzende des Vereins Zak (Zentrum für Arbeit und Kultur), vor Gericht. Die Anklage wirft ihr Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in 61 Fällen vor. Konkret sollen in all diesen Fällen, aufgetreten zwischen 2014 und 2019, die Sozialversicherungsbeiträge für Tagesmütter- und -väter nicht bezahlt worden sein. Diese Vorwürfe haben sich im bisherigen Prozessverlauf, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerade erhärtet. Schöfthaler weist die Anschuldigungen vehement zurück. Es habe überhaupt kein Arbeitnehmerverhältnis zwischen Zak und den Pflegekräften bestanden, diese seien selbstständig - mit allen daraus sich ergebenden Folgen - tätig gewesen.

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