18. Januar 2017, 15:54 Uhr
aktualisiert am 18. Januar 2017, 15:54 Uhr
Von
Jakob Dreher
"Wo kommt das eigentlich her? Wer hat das produziert? Und kann ich das mit gutem Gewissen essen?" Diese Fragen stellen sich immer mehr Menschen. Die wenigsten haben Zeit, die Bauern zu besuchen, die am Anfang der Kette stehen, um sich selbst ein Bild zu machen. Deshalb machen wir das für Sie. Die Chamer Zeitung/idowa stellt in den nächsten Wochen Direktvermarkter aus der Region vor und begleitet den Weg vom Feld oder Stall bis ins Verkaufsregal.
Die Familie Irrgang aus Vilzing bei Cham verkauft rund zehn Prozent ihrer Milch über ihre Milchtankstelle. Die steht praktischerweise in einem Supermarkt. Der Chamer Zeitung/idowa haben sie den Weg von der Kuh bis zur Milchtankstelle erklärt.
"Soweit man das bis jetzt sagen kann, sind wir zufrieden", sagt Josef Irrgang. Vor knapp drei Monaten hat seine Tochter Lena die Milchtankstelle in Cham eröffnet. Seitdem fährt sie jeden Tag (außer Sonntag) in den Supermarkt, putzt den Automaten und füllt ihn mit frisch pasteurisierter Milch. Eine Stunde braucht sie dazu, unter der Woche steht sie jeden morgen um 6.30 Uhr im Laden. "Viele Kunden sind ganz neugierig, wollen wissen, wo die Milch herkommt und wie der Automat funktioniert", sagt sie lächelnd. Zum Erklären hat Lena aber nur begrenzt Zeit, immerhin lernt sie neben der Hofarbeit noch für ihren Abschluss zur staatlich geprüften Wirtschafterin für Landbau und schreibt ihre Meisterarbeit. Deshalb haben wir uns mit ihr getroffen und den Weg von der Kuh bis in den Milchautomaten verfolgt.
Natürlich ist das nicht die einzige Milchtankstelle im Landkreis Cham. Wir haben für Sie alle (uns bekannten) Milchtankstellen auf einer interaktiven Karte gesammelt. Sollten wir Milchtankstellen vergessen haben, können Sie uns gerne in den Kommentaren darauf aufmerksam machen.
Drücken Sie auf die Kuhsymbole der Karte, um mehr über die jeweilige Tankstelle zu erfahren.