Neubäu

Die Vorarbeiten können beginnen: Verkehrsminister Dobrindt genehmigt wichtigen Schritt für Bau der Ortsumgehung


MdL Dr. Gerhard Hopp, MdB Karl Holmeier, Landrat Franz Löffler, Josef Kreitinger vom Staatlichen Bauamt, Bürgermeister Franz Reichold und Forstbetriebsleiter Hubert Meier (von links) sind zuversichtlich, dass bald gebaut wird.

MdL Dr. Gerhard Hopp, MdB Karl Holmeier, Landrat Franz Löffler, Josef Kreitinger vom Staatlichen Bauamt, Bürgermeister Franz Reichold und Forstbetriebsleiter Hubert Meier (von links) sind zuversichtlich, dass bald gebaut wird.

Gute Nachrichten hat gestern Bundestagsabgeordneter Karl Holmeier mit nach Neubäu gebracht. Nachdem schon seit einiger Zeit nichts mehr in Sachen Ortsumgehung Neubäu passiert war, hatte Holmeier einen Bescheid des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt erhalten, in dem er die vorgezogenen naturschutzfachlichen Maßnahmen der Baumaßnahme persönlich genehmigt hat. Das heißt vereinfacht, dass das Staatliche Bauamt gemeinsam mit den Staatsforsten - am Mittwoch vertreten durch Josef Kreitinger und Hubert Meier - mit der Anpflanzung vorrangig von Sträuchern beginnen kann, in die später einmal die Haselmaus, die bis jetzt im Trassenverlauf der Ortsumgehung lebt, umziehen soll.

Die Ausgleichsmaßnahme könne nach den Worten Meiers noch im Herbst diesen Jahres beginnen. Wie Josef Kreitinger sagte, werden vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof noch zwei Klagen gegen die Planfeststellung bearbeitet. Es gebe Signale, dass hier eine schnelle Entscheidung kommt. Er zeigte sich zuversichtlich, dass anschließend mit dem Bau der Umgehung begonnen werden könne. In dem Bereich, in dem die Haselmaus nicht vorkommt, könne nämlich schon vor Ablauf der dreijährigen Frist gearbeitet werden. Im Lebensraum der Haselmaus kann nach der Umsiedelung in drei Jahren ebenfalls begonnen werden.

Info
Die Baumaßnahme Ortsumgehung Neubäu wird sich auf einer Strecke von vier Kilometern erstrecken. Dafür sind rund 16,6 Millionen Euro veranschlagt. Die im Herbst beginnende Ausgleichsmaßnahme kostet etwa 200.000 Euro.