Versuchtes Tötungsdelikt?

Völlig unterversorgt! Baby stirbt in Tirschenreuth


Vergangene Woche wurde in Tirschenreuth ein totes Baby gefunden. In Zusammenhang damit wurde die 25-jährige Mutter vorläufig festgenommen. (Symbolbild)

Vergangene Woche wurde in Tirschenreuth ein totes Baby gefunden. In Zusammenhang damit wurde die 25-jährige Mutter vorläufig festgenommen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Kripo Weiden ermittelt derzeit wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes gegen eine 25-jährige Frau aus Tirschenreuth. Sie soll für den Tod ihres drei Monate alten Babys mitverantwortlich sein.

Bereits vergangenen Mittwoch, 26. Februar, wurde die Rettungsleitstelle alarmiert. Allerdings nicht von der 25-jährigen Frau selbst, sondern von einer Bekannten aus München. Ihr gegenüber hatte die 25-Jährige zuvor am Telefon gesagt, dass ihr Baby tot sei. Rettungsdienst und Polizei machten sich daraufhin sofort auf den Weg in die Tirschenreuther Wohnung der Frau. Dort fand man den Leichnam des erst drei Monate alten weiblichen Babys. Auch die Mutter war vor Ort. Wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes wurde sie noch am selben Tag vorläufig festgenommen.

Tags darauf wurde der Leichnam des Babys obduziert. Dabei wurde festgestellt, dass es zum Zeitpunkt des Todes stark unterversorgt war. Weitere Gutachten sollen nun klären, was genau zum Tod des Mädchens geführt hat. Die Mutter wurde noch am Donnerstag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Er erließ Haftbefehl wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Zwischenzeitlich ergaben sich bei der Frau allerdings Hinweise auf eine psychische Erkrankung. Aus diesem Grund wurde sie nicht in einer Justizvollzugsanstalt, sondern in einer Fachklinik untergebracht.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich der Vater zum Zeitpunkt des Todes des Kindes gerade im Ausland aufgehalten.